Zellen zum Leuchten gebracht

|   Ansbach

IBT-Studierende entwickeln fluoreszierendes CRISPR-Modellsystem

 

 

Ein Durchbruch im Praktikumslabor des Studiengangs Industrielle Biotechnologie (IBT): Den Studierenden Dennis Sycev und Pablo Müller ist es gelungen, das Gen für das grün fluoreszierende Protein (GFP) stabil in das Erbgut von CHO-Zellen (Chinese Hamster Ovary) zu integrieren. Das Ergebnis: Zelllinien, die dauerhaft kräftig grün leuchten.

GFP stammt ursprünglich aus der Qualle Aequorea victoria und ist in der modernen Biotechnologie ein wichtiger Marker. Es macht Vorgänge in lebenden Zellen sichtbar und erlaubt es, Genaktivitäten direkt zu beobachten. Die neue Zelllinie wird künftig im Molekularbiologie-Praktikum genutzt, um Studierenden die Arbeit mit CRISPR-Cas9 näherzubringen – einer Methode, mit der Gene gezielt verändert werden können.

Das Prinzip: Wird GFP mithilfe von CRISPR "ausgeschaltet", verlieren die Zellen ihre Leuchtkraft – ein direkt sichtbares Ergebnis für angehende Biotechnologinnen und -technologen.

„Wir wussten anfangs gar nicht, wie weit wir kommen würden. Zuerst haben wir im Dunkeln getappt – bis plötzlich die ersten Zellen aufleuchteten. Die drei Monate im Labor haben sich definitiv gelohnt“, berichten Dennis und Pablo.

Mit ihrer erfolgreichen Projektarbeit leisten sie nicht nur einen Beitrag zur Lehre, sondern ermöglichen künftigen Studierenden einen praxisnahen Einstieg in die Gentechnologie – mit leuchtendem Vorbild.

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