Der Executive MBA ist so strukturiert, dass berufstätige Teilnehmende tief eintauchen können, ohne ihre operative Verantwortung abzugeben. Über drei Semester erstrecken sich zwölf Module mit jeweils fünf ECTS-Punkten; sie sind in kompakte Präsenzblöcke gegliedert, die alle sechs bis acht Wochen am Campus Herrieden stattfinden. Zwischen diesen Präsenzphasen arbeiten die Studenten in virtuellen Kollaborationsräumen, lösen Fallstudien, diskutieren Forschungsartikel und wenden Analyse-Tools unmittelbar auf ihre betrieblichen Daten an. Damit folgt das Programm dem „flipped classroom”-Ansatz, den internationale Executive-MBA-Akkreditierungen als Best Practice für nachhaltigen Lerntransfer identifizieren.
Gastvorträge führender Praktiker komplettieren das Programm und verdeutlichen, wie unterschiedliche Branchen das Zusammenspiel von OPEX und KI ausgestalten.
Nach den ersten beiden Semestern kann jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer bereits eine Roadmap vorweisen, die mindestens ein eigenes Transformationsprojekt im Unternehmen beschreibt.
Dieser rote Faden mündet im vierten Semester in die 30-ECTS-Masterthesis. Angeleitet von einer Professorin oder einem Professor der Hochschule Ansbach und einer Mentorin oder einem Mentor aus dem Unternehmen analysieren die Studierenden ein konkretes Problem oder heben ein Pilotprojekt auf Skalierungsniveau.
Typische Thesis-Themen reichen von der Einführung eines KI-basierten Qualitäts-Monitors in der Medizintechnik bis zur Implementierung eines Control-Towers zur CO²-Fußabdruck-Messung in der Chemie-Logistik. Die Arbeit folgt den Standards peer-review-fähiger Forschung und wird in einem Kolloquium verteidigt, das Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Wissenschaft zusammenbringt.
Aktuelle Studien zeigen, dass Lernkonzepte, die theoretische Vertiefung und praxisnahe Experimente in kurzen Interationen verknüpfen, die Erfolgswahrscheinlichkeit von Transformationsprojekten signifikant erhöhen.
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