Am 5. Dezember fand der Vortrag „Wie die Simon-Marius-KI das Sprechen lernt“ statt, bei dem über 80 interessierte Gäste die innovative Verbindung von moderner Künstlicher Intelligenz und Wissenschaftsgeschichte erlebten. Nach Grußworten von Prof. Dr.-Ing. Sascha Müller-Feuerstein (Präsident der Hochschule Ansbach), Dr. Norbert Kaiser (Vorsitzender der Ortsgruppe Ansbach des Universitätsbundes Erlangen-Nürnberg) und Pierre Leich (Präsident der Simon Marius Gesellschaft) präsentierten Prof. Dr. Sigurd Schacht und Johannes Scholl die Funktionsweise und Potenziale der Simon-Marius-KI.
Sigurd Schacht eröffnete den Vortrag mit der Vision einer Zeitreise in umgekehrter Richtung, bei der historische Persönlichkeiten wie Simon Marius in unsere Zeit „geholt“ werden. Johannes Scholl erläuterte die technischen Grundlagen der KI, insbesondere die Nutzung von Sprachmodellen und die Herausforderungen bei der Sicherstellung moralisch und ethisch korrekter Antworten. Abschließend zeigte Sigurd Schacht zukünftige Einsatzmöglichkeiten auf, etwa in der Bildung oder für Unternehmen.
Das Publikum stellte in der anschließenden Fragerunde viele Fragen, unter anderem wurde getestet, ob die KI auch fränkische Dialekte versteht – was sie beeindruckend bewies. Weitere Themen waren die Entwicklung des Projekts, die rund sechs Monate dauerte, sowie die Möglichkeiten, wie diese Technologie künftig genutzt werden kann.
Die Simon-Marius-KI ist ab sofort online verfügbar und bietet eine faszinierende Möglichkeit, mit einem Gelehrten des 17. Jahrhunderts zu interagieren. Besuchen Sie die Website, um es selbst auszuprobieren.
Der Abend zeigte, wie Wissenschaft, Technologie und Geschichte auf spannende Weise verbunden werden können, um neue Zugänge zu historischem Wissen zu schaffen.