Kooperatives Studium: Verbundstudium & Studium mit vertieftere Praxis unter dem Dach hochschule dual

Unter der Dachmarke von hochschule dual bietet die Hochschule Ansbach gemeinsam mit 20 anderen Hochschulen das Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis an. Hochschule dual dient als Informationsplattform für Studieninteressierte, Unternehmen und Hochschulen zu diesen Studienformen. Durch diese Dachmarke werden einheitliche Qualitätsstandards kommuniziert. Diese Initiative der Hochschulen (Hochschule Bayern e. V.) wurde 2006 ins Leben gerufen und wird getragen vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Grundsätzlich sind alle grundständigen, nicht berufsbegleitenden Studiengänge an der Hochschule Ansbach kooperativ, also als Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis studierbar.

Verbundstudium (IHK/HWK Ausbildungsberuf + Hochschulstudium) oder Studium mit vertiefter Praxis (Praxisphasen in einem Unternehmen über die gesamte Studienzeit + Hochschulstudium)

Vorteile des kooperativen Studiums:

  • Mehr Praxisbezug
  • Finanzielle Unterstützung während des Studiums
  • Beste Karrierechancen
  • Übernahmemöglichkeiten im Unternehmen
  • Erwerb wichtiger Schlüsselkompetenzen

 

Variante 1: Verbundstudium

Weitere Informationen zum Verbundstudium

Studienformat:      Ausbildungsintegrierend = Hochschulstudium + betriebliche Ausbildung + Praxis
Abschlüsse:Bachelorabschluss und Berufsabschluss mit staatlicher Kammerprüfung
Dauer und Praxiszeiten:4,5 Jahre Regelstudienzeit davon mind. 27,5 Monate berufliche Ausbildung und Praxis
Voraussetzungen:    in Bayern anerkannte Hochschulzugangsberechtigung, Berufsbildungsvertrag mit einer Zusatzvereinbarung mit einem Unternehmen

 

Das Verbundstudium ist die Kombination aus einem Studium an einer Hochschule und einer parallel absolvierten Berufsausbildung in einem Unternehmen. Die Berufsausbildung ist von der IHK/HWK vollständig anerkannt. Entsprechend gilt die Formel:

Reguläres Bachelorstudium an der Hochschule + Berufsausbildung im Unternehmen + qualifizierte Praxistätigkeiten, die auf den späteren Aufgabenbereich im Unternehmen vorbereiten + Erstellung der Bachelorarbeit (nach Möglichkeit im Betrieb). Dauer: 3,5 bis 4,5 Jahre.

Die betrieblichen Einsätze verteilen sich meist auf Praxisphasen, die dem Studium vorgeschaltet sind, auf die Semesterferien, das Praxissemester und die Zeit der Abschlussarbeit. Die Berufsabschlussprüfung findet in der Regel im dritten Jahr statt.

Der Hochschulstundenplan entspricht dem des regulären Studiums, sodass alle Studierenden gemeinsam dieselben Vorlesungen und Seminare besuchen. So erhalten die Verbundstudierende eine breite qualitativ hochwertige anwendungsorientierte Theorieausbildung und erwerben durch die zusätzlichen umfangreichen Praxiseinheiten im Unternehmen ein großes Portfolio an beruflichen Handlungskompetenzen.

Besonderheiten:

Die Vorbereitung auf die Berufsabschlussprüfung ist unterschiedlich geregelt.
Zu beachten: (Fach-)Abiturientinnen und Abiturienten sind berufsschulberechtigt, nicht berufsschulpflichtig.

Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • Berufsschulunterricht (Variante 1):
    Integration der Verbundstudierenden in die reguläre Azubiklasse im ersten Lehrjahr - hier kann unter Umständen gleich das 2. Schuljahr besucht werden. Im zweiten und dritten Lehrjahr erfolgt die Vorbereitung durch Eigenstudium. Alte Prüfungsunterlagen können zur Vorbereitung bei verschiedenen Verlagshäusern angefordert werden – Auskunft dazu erhalten Sie von der zuständigen Kammer. (häufigste Variante)
  • Berufsschulunterricht (Variante 2):
    Beschulung der Verbundstudierenden in eigener Berufsschulfachklasse für Verbundstudierende im ersten, zweiten und dritten Lehrjahr. Berufsschulunterricht und Hochschulplan sind aufeinander abgestimmt. Die Einrichtung einer eigenen Fachklasse ist nur mit 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmern pro Studienangebot & Ausbildungsberuf im Studienjahr möglich. In der Startphase genehmigt das Bay. Kultusministerium eine kleinere Anzahl (ca. 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer).
  • Sonstiges: Eigenstudium, Seminare im Unternehmen, überbetriebliche Schulungen

Vorgehensweise:

  1. Frühzeitige Suche nach einem Ausbildungsplatz im Unternehmen (ca. 12/14 Monate vor Ausbildungsbeginn)
  2. Ausbildungsvertrag abschließen
  3. Bewerbung an der Hochschule mit dem Ausbildungsvertrag, Zulassungsangebot annehmen und Zulassungsbescheid aufbewahren (Nur für zulassungsbeschränkte Studiengänge)
  4. Ausbildung starten
  5. Erneute fristgerechte Bewerbung um Studienplatz an der Hochschule (Zulassung über die Sonderquote möglich, Zulassungsbescheid aus dem Vorjahr einreichen, ggf. auch Ausbildungsvertrag)
  6. nach ca. 13 Monaten im Unternehmen beginnt das Studium an der Hochschule
  7. Hochschul- und Praxisphasen wechseln sich ab (Praxis vor allem im Praxissemester und in der vorlesungsfreien Zeit)
  8. IHK/HWK-Prüfung meist im 3. Ausbildungsjahr
  9. Nach erfolgreich bestandener IHK/HWK-Prüfung vereinbaren Unternehmen und Verbundstudierende/r individuell die weitere Zusammenarbeit
  10. Die praxisorientierte Bachelorarbeit im Unternehmen beendet das Verbundstudium

 

 

 

Variante 2: Studium mit vertiefter Praxis

Weitere Informationen zum Studium mit vertiefter Praxis

Studienformat:Praxisintegrierend = Hochschulstudium + intensive betriebliche Praxis – mind. 50% mehr Praxis im regulären Studium
Abschlüsse:Bachelorabschluss
Dauer und Praxiszeiten:

Bachelorstudium: 3,5 Jahre Regelstudienzeit davon mind. 16 Monate betriebliche Praxis

Voraussetzungen:in Bayern anerkannte Hochschulzugangsberechtigung, Bildungsvertrag über Studium mit vertiefter Praxis mit einem Unternehmen

 

Das Studium mit vertiefter Praxis ist die Kombination aus intensiver Praxis im Betrieb und Studium an einer Hochschule. Die Studierenden sammeln parallel zum regulären Bachelorstudium an der Hochschule umfassende Praxiserfahrung. Eine Berufsausbildung wie beim Verbundstudium ist kein Bestandteil. Beim Studium mit vertiefter Praxis gelten folgende Formeln:

Bachelor: Reguläres Bachelorstudium an der Hochschule + intensive Praxis im Unternehmen mit eigenen Projekten + Vorbereitung auf den späteren Aufgabenbereich im Unternehmen + Bachelorarbeit (zum Teil im Betrieb).

Die betrieblichen Einsätze verteilen sich meist auf die Semesterferien, das Praxissemester und die Zeit der Abschlussarbeit. Der Stundenplan entspricht in den meisten Fällen dem des regulären Studiums, so dass alle Studierende gemeinsam dieselben Vorlesungen und Seminare besuchen. So erhalten die Studierenden eine breite qualitativ hochwertige anwendungsorientierte Theorieausbildung und erwerben durch die zusätzlichen umfangreichen Praxiseinheiten im Unternehmen ein großes Portfolio an beruflichen Handlungskompetenzen.

Vorgehensweise:

  1. Praxistätigkeit in einem Unternehmen suchen, das inhaltlich dem zukünftigen Studienfach entspricht (auch noch bis zum 3. Semester möglich)
  2. Arbeitsvertrag abschließen
  3. Bewerbung um Studienplatz an der Hochschule (Zulassung über die Sonderquote möglich, wenn ein Bildungsvertrag mit der Bewerbung eingesendet wird)
  4. Studium starten
  5. Hochschul- und Praxisphasen wechseln sich ab (Praxis vor allem im Praxissemester und in der vorlesungsfreien Zeit)
  6. Projektarbeiten zu konkreten Fragestellungen des Vertragsunternehmens durchführen
  7. Fließender Übergang in die Berufstätigkeit wird gestaltet
  8. die praxisorientierte Bachelorarbeit im Unternehmen beendet das Studium mit vertiefter Praxis

 

 

 

Praxispartner finden

 

Grundsätzlich bietet die Hochschule Ansbach das kooperative Studium in den Varianten Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis mit jedem Unternehmen an, das die Eingangsvoraussetzungen erfüllt. Diese finden Sie unter der Überschrift „Für Unternehmen“.

Wir empfehlen allen Studieninteressierten, die auf der Suche nach einem Unternehmen sind, welches ein Studium mit vertiefter Praxis bzw. ein Verbundstudium anbietet, den Besuch unserer Hochschul-Jobbörse.

Weiterhin finden Sie potenzielle Unternehmen über unsere Hochschulkontaktmesse sowie durch das untenstehende Suchfeld von hochschule dual.

Für Unternehmen

 

Kooperatives Studium: Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis im Unternehmen anbieten

Die Eingangsvoraussetzungen, um gemeinsam mit der Hochschule auszubilden, sind für Unternehmen jeder Größe gut zu erfüllen:

  • Sie stellen einen Ausbildungs-/Praktikumsplatz bereit, für den die Kooperation zwischen Auszubildendem/Auszubildender bzw. Studierendem/Studierender und dem Betrieb vertraglich geregelt ist.
  • Sie gewährleisten die umfassende Qualität der Praxisausbildung, die fachlich auf die spätere Berufstätigkeit ausgerichtet ist.
  • Sie stellen in Ihrem Unternehmen eine/n Ansprechpartner*in/Mentor*in zur Verfügung, der die Studierende oder den Studierenden während der Praxisphasen begleitet bzw. coacht, mit der Hochschule in Kontakt steht und idealerweise über den Studien- und Prüfungsplan informiert ist.

 

Wie wird man als Unternehmen Ausbildungspartner?

  • Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber durch das Unternehmen (unter Berücksichtigung der Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschulreife/Fachgebundene Hochschulreife/Fachhochschulreife/Fachgebundener Zugang für besonders qualifizierte Berufstätige, ggf. N.C.)
  • Abschluss von Ausbildungs-/Praktikantenverträgen mit den von Ihnen auserwählten Kandidatinnen und Kandidaten (Musterverträge bei IHK/HWK oder hochschule dual erhältlich)
  • Die Richtlinien zum praktischen Studiensemester müssen eingehalten werden: Praktisches Studiensemester
  • Mit abgeschlossenem Ausbildungs-/ Praktikantenvertrag bewerben sich Ihre Kandidatinnen und Kandidaten entweder ein Jahr vor Studienbeginn (Verbundstudium) oder im Jahr des geplanten Studienbeginns (Studium mit vertiefter Praxis) um einen Studienplatz an der Hochschule
  • Den Unterlagen zur Bewerbung um einen Studienplatz wird die Kopie des Ausbildungsvertrags (Verbundstudium) bzw. Bildungsvertrags (Studium mit vertiefter Praxis) eingereicht, gegebenenfalls auch der Zulassungsbescheid aus dem Vorjahr

 

Die Vorteile für Ihr Unternehmen:

  • Frühzeitige Sicherung von hochqualifizierten, leistungsmotivierten Nachwuchskräften
  • Produktive und verantwortungsvolle Arbeit der jungen Menschen im Unternehmen bereits im Studium: Einarbeitung nach dem Studium entfällt
  • Vermittlung wichtiger Schlüsselkompetenzen an die Studierenden in der Praxis
  • Umfassende Kennenlernphase - es bleibt genügend Zeit, um die optimale Einsetzbarkeit der späteren Absolventinnen und Absolventen herauszufinden
  • Starke Verbundenheit der Studierenden bzw. Absolventinnen und Absolventen mit Ihrem Unternehmen
  • In der Regel dreimal (Verbundstudium) bzw. doppelt (Studium mit vertiefter Praxis) so viel Praxis- und Unternehmenserfahrung der kooperativen Studienabsolventinnen und Studienabsolventen im Vergleich zu herkömmlichen Absolventinnen und Absolventen – und das bei gleicher Hochschulausbildung
  • Intensive Kontakte zwischen Unternehmen und Hochschule, Vertiefung des Technologie- und Wissenstransfers
  • Verbundstudium: Der Doppelabschluss bedeutet auch: kein Verlust mehr von guten Auszubildenden an ein späteres Studium – das Studienprogramm mit integrierter Berufsausbildung zieht leistungsmotivierte junge Menschen an und dem Unternehmen bleibt der eigene Nachwuchs erhalten
  • Studium mit vertiefter Praxis im Bachelorstudium: Auch geeignet für Nachwuchskräfte mit bereits abgeschlossener Berufsausbildung, die ein Studium absolvieren möchten, so dass der Nachwuchs dem Unternehmen erhalten bleibt
  • Studium mit vertiefter Praxis im Masterstudium: Sowohl geeignet für eigene kooperative Bachelorabsolventinnen und Absolventen (der Nachwuchs bleibt dem Unternehmen erhalten) als auch für reguläre Bachelorabsolventinnen und Absolventen.

 

Musterverträge zum Download:

Mustervertrag BACHELOR Verbundstudium
Mustervertrag BACHELOR SmvP
Mustervertrag MASTER SmvP
Praxispartner-Broschüre 2021

 

 

Weitere Informationen

Zusätzliche weitere Informationen sind auf der Homepage von hochschule dual zu finden.

Informationen zu Netzwerk Duales Studium erhalten Sie hier.

Personen

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Laura Müller – Leiterin Bereich Beratung

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Varun Friedrich Ort – Mitarbeiter Bereich Beratung: Allgemeine Studienberatung, Career Service, Alumni

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