Zukunftskonzepte für ausgeförderte Photovoltaikanlagen

|   Ansbach

Lösungen des Master-Studiengangs Energiemanagement und Energietechnik

 

Studierende des Master-Studiengangs Energiemanagement und Energietechnik (EMT) haben in Zusammenarbeit mit dem TAKE | Transferzentrum Ansbach | Klimaschutz & Effizienz und dem Bauunternehmen Geßler aus Kleinried innovative Lösungen für Photovoltaikanlagen  (PV-Anlagen)entwickelt, die ab 2032 aus der EEG-Vergütung herausfallen.

Vergangene Woche wurden die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert. Das Familienunternehmen Geßler suchte nach wirtschaftlichen Nachnutzungskonzepten für unternehmenseigene PV-Anlagen – eine Fragestellung, die das TAKE und ein engagiertes Studierendenteam im vergangenen Semester intensiv bearbeitet haben.

Kern-Erkenntnisse:

  • PV-Anlagen unter 100 kW haben geringe Chancen auf Direktvermarktung, ab 100 kW lohnt sich jedoch ein Direktvermarktungsunternehmen.
  • Nutzung des Solarstroms zur Beladung von elektrischen Gabelstaplern ist wirtschaftlich sinnvoll.
  • Elektrifizierte Bagger, LKW oder mobile Energiespeicherung für Baustellen sind aktuell noch zu teuer.
  • Mittelfristig interessant: Elektrifizierung der Transporter bei sinkenden Kosten & steigender Reichweite.
  • Besonders attraktiv: Kopplung des Solarstroms mit Wärmepumpe & Heizaggregaten zur Versorgung eines Wärmenetzes mit Hackschnitzelheizung & Pufferspeicher – erfordert allerdings Netzausbau.

Die Studie unterstreicht die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – ein zentraler Ansatz der Hochschule Ansbach. Prof. Dr. Jörg Kapischke vom TAKE lädt weitere KMU ein, sich an ähnlichen Projekten zu beteiligen.

Das Projekt wurde durch das TAKE unterstützt und mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Das Transferzentrum unterstützt KMU bei der Förderung regionaler Innovationen, Nachhaltigkeit sowie der Optimierung ihrer Energie- und Ressourceneffizienz.

Auf dem Foto: Heinrich Gessler mit den Studierenden Venere Bytyci, Zoubir Bennani und Philipp Wehr

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