Schülerlabor

Das Schülerlabor richtet sich vorrangig an Schüler der weiterführenden Schulen. Angeboten werden Projekte aus den Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaften, Medizintechnik und Biotechnilogie.

Im Schülerlabor erarbeiten Schüler Fragestellungen, die ihnen einen konkreten Einblick in unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen und deren Methoden geben. Im Experiment, durch selbstständiges Bearbeiten, eigenes Erleben und förmliches Be-Greifen erfahren und entdecken sie die Welt der Wissenschaft.

Versuch NIW-01: So einfach geht’s mit dem 3D Drucker

Von der Skizze bis zum gedruckten Bauteil 

Seit einigen Jahren hält der 3D Druck unaufhaltsam Einzug in die industrielle Produktion und wird in wenigen Jahren nicht mehr aus dieser wegzudenken sein. Im Rahmen des Laborversuchs werden Sie an diese neue Technologie spielerisch herangeführt. Zunächst lernen Sie die Funktionsweise eines 3D-Druckers kennen und sehen wie selbst hochkomplexe Bauteile entstehen. Im Anschluss daran widmen Sie sich einem echten Konstruktionsproblem an unserer Lagerpresse. Um dies zu lösen werden Sie selbst ein passendes Bauteil zunächst von Hand skizzieren und final im 3D-CAD am PC konstruieren. Um dieses Bauteil schlussendlich als 3D-Druck in Händen halten zu können, sind weitere Schritte und Maßnahmen nötig: Sie bereiten das Modell für den Druck vor, verbessern die Geometrie hinsichtlich bestmöglicher Druckbarkeit und Qualität und konfigurieren den eigentlichen Druckprozess. Dann starten Sie endlich den Drucker. Wir begleiten wir Sie bei jedem Schritt. Das fertige Bauteil werden Sie abschließend auch montieren und so die defekte Lagerpresse wieder zum leben erwecken.

Jahrgangstufe 4-12 
Dauer ca. 2h
Teilnehmeranzahl 4 bis 6                     
Verfügbarkeit Januar, Februar, März, Juli und September
Kontakt und Buchung Prof. Dr. M. Walter (Tel: 0981/487-559)

Versuch NIW-02: Wie funktioniert eine moderne Windkraftanlage?

Aus Wind wird Strom 

Die Energie des Windes lässt sich mittels moderner Windkraftanlagen in elektrischen Strom umwandeln. Die am weitesten verbreitete Bauart sind dabei dreiflüglige Windräder mit horizontaler Achse. Sie übertragen die vom Wind hervorgerufene Drehung des Rotors auf einen elektrischen Generator, der die Rotationsenergie in elektrische Energie umwandelt und an das Stromnetz abgibt.
Wie wichtig hierbei ein geeigneter Standort oder auch der Neigungswinkel der Flügel einer Windkraftanlage sind, können Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe 4 bis 12 im Labor Energietechnik mit Experimenten zur Leistung von Windkraftanlagen selbst herausfinden. Sie messen zum Beispiel Spannung und Stromstärke von Windkraftanlagen unter verschiedenen Bedingungen.

Jahrgangstufe 4-12 
Dauer ca. 2h
Teilnehmeranzahl max. 10

Raum 92.0. 4                         
Verfügbarkeit Januar, Februar, März, Juli und September

Kontakt und Buchung Dipl.-Ing. (FH) Babak Esmaili  (Tel: 0981/4877-326)

Versuch NIW-03: Verbrennungsmotoren, Wasserstoff und Energiewende

Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein.

Es klingt komisch, aber Verbrennungsmotoren helfen dieses Ziel zu erreichen. Und das trotz „Verbrennerverbot“ in der europäischen Union ab 2035.
Wie klimaneutrale Verbrennungsmotoren bereits heute zur Energiewende beitragen, schauen wir uns in einem echten Forschungslabor hautnah an.
Durch spannende Experimente lernen wir den Verbrennungsmotor näher kennen und machen aus Wasserstoff Strom. Wenn ihr Lust habt, moderne Technik praxisnah zu entdecken, seid ihr hier genau richtig.

Jahrgangstufe 9-12 
Dauer ca. 1h
Teilnehmeranzahl 5-10

Verfügbarkeit Januar, Februar, März, Juli, September, Oktober
Kontakt und Buchung Johannes Fichtner, M. Sc. (johannes.fichtner@hs-ansbach.de)

Versuch IBT-01: Enzyme – Wunder der Natur

Versuche zur Temperaturstabilität der Katalase

Enzyme sind Eiweiße, die chemische Reaktionen beschleunigen. Sie werden auch Biokatalysatoren genannt. Jede Zelle besitzt mehrere tausend Enzyme ohne die kein Lebewesen existieren könnte. Viele Enzyme werden technisch eingesetzt, um Produkte unseres täglichen Lebens herzustellen. Dazu zählen z.B. Lebensmittel, Vitamine, Aromen aber auch Arzneimittel. Auch im Umweltschutz werden Enzyme zum Abbau giftiger Substanzen verwendet. Beispielsweise zersetzt das Enzym Katalase das in der zellulären Atmung gebildete toxische Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff. Wasserstoffperoxid findet als Bleichmittel Anwendung in der Textilindustrie. Die Entsorgung wasserstoffperoxidhaltiger Abwässer gelingt durch den Einsatz von Katalase. Dieser Prozess ist wesentlich umweltfreundlicher als das chemische Verfahren und spart zusätzlich Energie ein. Im Versuch wird die Abhängigkeit der Katalase-Aktivität von der Temperatur mittels einer photometrischen Methode untersucht.  

Jahrgangstufe >10 
Dauer ca. 2,5 h
Teilnehmeranzahl 4-10
                     
Verfügbarkeit Januar, Februar, März, Juli und September
Kontakt und Buchung Prof. Dr. D. Fabritius (dirk.fabritius@hs-ansbach.de)

Versuch IBT-02: Biotechnologische Produktion

Versuche zur Fermentation von Hefe

Die Biotechnologie verwendet Mikroorganismen, um damit Arzneistoffe, Industriechemikalien oder Produkte für den Lebensmittelsektor herzustellen. Dazu werden Mikroorganismen in Bioreaktoren unter definierten Bedingungen kultiviert und die Bioprodukte im Anschluss aufgereinigt. Im Versuch wird Bäckerhefe im Labormaßstab kultiviert und der Wachstumsprozess anhand typischer Parameter charakterisiert. Daraus kann im Nachgang ein Wachstumsprofil erstellt werden. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler die Ausstattung eines Biotechnikums inklusive der Anlagen für Upstream- und Downstreamprocessing (Produktion und Aufreinigung eines Bioproduktes) kennen.

Jahrgangstufe >10 
Dauer ca. 2,5h
Teilnehmeranzahl 8-18
                    
Verfügbarkeit Januar, Februar, März, Juli und September
Kontakt und Buchung Prof. Dr. S. Gaisser (sibylle.gaisser@hs-ansbach.de)

Versuch IBT-03: Polymerase Kettenreaktion

Versuch zur Identifikation von E.coli-Sicherheitsstämmen

Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) stellt eine grundlegende Methode der Molekularbiologie mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dar. So wird sie z.B. bei Vaterschaftstests, zur  Identifizierung von Straftätern und in unterschiedlichen Bereichen der medizinischen Diagnostik eingesetzt. Ziel unseres Versuches ist es, verschiedene im Labor verwendete E. coli-Stämme mit Hilfe der PCR zu unterscheiden. Ein solcher Test sollte in Gentechnik-Laboren regelmäßig durchgeführt werden. Die Schüler lernen dabei neben der PCR auch weitere Grundlagen der Molekularbiologie kennen, wie z.B. das Arbeiten mit Pipetten und die Durchführung einer Agarose-Gelelektrophorese.

Jahrgangstufe >10 
Dauer ca. 5 h
Teilnehmeranzahl 12-18
                    
Verfügbarkeit Februar, März, Juli
Kontakt und Buchung Prof. Dr. A. Martin (annette.martin@hs-ansbach.de)

Versuch IBT-04: Wie man Bakterien zum Leuchten bringt

Gentechnik zum Ausprobieren

Ein Kernstück der Biotechnologie befasst sich mit der gentechnischen Herstellung von Proteinen in einem geeigneten Wirtsorganismus. Auf diese Weise hergestellte rekombinante Proteine kommen im medizinischen Bereich beispielsweise als Arzneistoffe zum Einsatz. So wird humanes Insulin rekombinant in E. coli-Bakterien erzeugt.
Im Praktikum wird mit gentechnisch veränderten Bakterien gearbeitet, die das Gen für GFP (grün fluoreszierendes Protein) tragen und dadurch selbst fluoreszieren. Gentechnische Standardmethoden wie Plasmid-Präparation, Restriktion und Gelelektrophorese werden vermittelt.

Jahrgangstufe >10
Dauer ca. 3-4 h
Teilnehmeranzahl 12-18                    
Verfügbarkeit Februar, März, Juli
Kontakt und Buchung Prof. Dr. A. Martin (annette.martin@hs-ansbach.de)

Kinderuni

Die Kinderuni Ansbach bietet Schülerinnen und Schülern aus Grundschulen einen ersten und frühen Kontakt mit der Hochschule Ansbach und deren Einrichtungen. Zudem ermöglicht das Konzept den Kindern einen altersgemäßen Zugang zu experimentellen Arbeiten im Labor. Die Laborpraktika sind dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst, so besteht die Möglichkeit, weitere Besuche in höheren Klassen anzuschließen, um komplexere Sachverhalte zu untersuchen. Dadurch kann sich schon vor einem Studium eine festere Bindung zwischen den Schülerinnen und Schülern und der Hochschule entwickeln.

Jeweils zum Ende des Semesters, also im Januar/Februar und Juli/September können z.B. Grundschulklassen auf Anfrage durch ihre jeweiligen Lehrerkräfte einen Schnuppertag im Labor erleben. Dabei stehen Spaß am Experimentieren und das Kennenlernen eines Labors im Vordergrund. Die Laborpraktika der Kinderuni sind für die Schulen kostenlos. Anfragen im Bereich Biotechnologie bitte an Prof. Dr. Dirk Fabritius und Prof. Dr. Sibylle Gaisser.

 

Vorlesungen zum Reinschnuppern

Du bist noch unsicher, was und wo Du studieren willst? Du möchtest die Studienfächer, die dich interessieren "live" erleben? Dann schnupper doch einfach mal in eine Vorlesung rein, um einen Eindruck von einem bestimmten Studiengang zu gewinnen und die Atmosphäre im Hörsaal und auf dem Campus mitzuerleben.

Schnuppervorlesungen sind reguläre Vorlesungen, an denen einzelne Schüler ganz unverbindlich als Gast teilnehmen können. Der Besuch dieser Lehrveranstaltungen vermittelt einen ersten Eindruck vom Studium, Du lernst Professoren und Studierende kennen und erlebst die Atmosphäre an der Hochschule Ansbach. Ziel dabei ist es nicht, den Inhalt der Vorlesung vollständig zu verstehen, sondern lediglich, einen Eindruck und eine realistische Vorstellung von einem bestimmten Studiengang zu erhalten.

Alles im Überblick

  • Die angebotenen Schnuppervorlesungen inkl. der Zeiten finden im Winter- oder im Sommersemester statt (Wintersemester: 01.10.-15.02., Sommersemester: 15.03.-31.07.)
  • An Feiertagen und in den vorlesungsfreien Zeiten finden keine Vorlesungen statt.
  • Eine Vorlesung/Schnuppervorlesung dauert in der Regel 90 Minuten.
  • Die Teilnahme ist kostenfrei.
  • Die Anmeldung läuft direkt über den in der Liste angegeben Professor per Mail. Zu den Kontaktdaten aller Personen.
    Ausnahmen: Bei Gruppen, wie z.B. Schulklassen, bitte an die Allgemeine Studienberatung wenden!
  • Hier finden Sie eine Übersicht der Schnuppervorlesungen der Fakultät Technik!

Summer Academy

Die Fakultät Technik der Hochschule Ansbach veranstaltet auch dieses Jahr wieder die Summer Academy für technikinteressierte Schülerinnen und Schüler der 9. bis 13. Jahrgangsstufen. Dabei haben die SchülerInnen die Möglichkeit, in verschiedenste Forschungsgebiete einzutauchen. Die Summer Academy findet in der Woche vom 17. Juli bis zum 21. Juli täglich von 09:00 Uhr bis 12:30 Uhr inkl. kleiner Pausen statt. Wir bieten eine Woche voller interessanter Workshops, die die SchülerInnen individuell gestalten können. Alles, was sie mitbringen müssen, ist Spaß an Technik und eine kleine Stärkung für zwischendurch. Täglich werden Workshops angeboten, zwischen denen sich die SchülerInnen frei entscheiden können. Sie können dabei auch nur an ausgewählten Tagen teilnehmen. In unserem Flyer zur Summer Academy sind die Workshops und wichtigsten Informationen zusammengefasst sowie der Link und QR-Code zur Anmeldung zu finden. Falls bestimmte Workshops das Interesse der SchülerInnen geweckt haben und sie Lust bekommen haben teilzunehmen, können sie sich online über die extra eingerichtete DFN-Umfrage anmelden. Weitere Informationen zum Ablauf der Anmeldung finden die SchülerInnen direkt bei der DFN-Anmeldung. Die Teilnehmerzahl ist jedoch auf 10 Teilnehmer pro Workshop begrenzt.

Download Flyer

Sollten Lehrer an einem Tag mit einer gesamten Klasse teilnehmen wollen, wobei sich die SchülerInnen auf die angebotenen Workshops an diesem Tag aufteilen, können Sie Ihre Anfrage direkt an p.schell@hs-ansbach.de senden.

Für Rückfragen oder falls Sie weitere Informationen benötigen, können Sie sich gerne per Mail (p.schell(at)hs-ansbach.de) oder telefonisch (0981 4877-423) an Patricia Schell wenden.