Die Beratungsstelle wirkt in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten für Studierende mit Behinderung und chronischen Erkrankungen darauf hin, ein chancengleiches Studium für Studierende mit Beeinträchtigungen zu ermöglichen. Maßgeblich ist in diesem Zusammenhang die Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz „Eine Hochschule für Alle“ zu sein. Denn eine Beeinträchtigung und dessen Auswirkungen auf das Studium sind immer individuell.

Mögliche Beeinträchtigungen- Behinderungen, chronische Erkrankungen sind beispielsweise:

  • körperliche Behinderungen wie eine Sehbehinderung
  • chronische Erkrankungen wie multiple Sklerose
  • psychische Erkrankungen wie Depression
  • Teilleistungsstörungen wie Legasthenie-Leserechtschreibschwäche

In der Umsetzung von Chancengleichheit orientieren wir uns u.a. an den geltenden Gesetzen, wie z.B. dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG), den Sozialgesetzen, dem Hochschulrecht und der UN-Behindertenrechtskonvention.

 

Hier erhalten Sie Informationen und Beratung zu folgenden Themen:

Nachteilsausgleich im Studium

Nachteilsausgleiche für Studierende mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung sollen das Absolvieren von Studien- und Prüfungsleistungen unter gleichwertigen Bedingungen ermöglichen.

Ein typisches Beispiel eines Nachteilsausgleichs ist eine zeitliche Verlängerung einer Klausur. Die prüfungsrelevante Aktivität des Schreibens ist durch eine nachgewiesene gesundheitliche Beeinträchtigung eingeschränkt und man ist in der Erbringung der Leistung wesentlich gehemmt.

Das Büro für Familie, Chancengleichheit und Diversity und der Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischen Erkrankungen der Hochschule Ansbach unterstützt und berät in Sachen Nachteilsausgleich. Der Antrag muss jedoch von Ihnen rechtzeitig beim Prüfungsausschuss in der Regel im Anmeldezeitraum der Prüfungsleistungen gestellt und beim Studierendenservice eingereicht werden.

Die Antragstellung ist online, direkt in PRIMUSS möglich. Das Formular samt Merkblatt zur Antragstellung sowie ein Vordruck für das fachärztliche Gutachten sind im System unter folgendem Pfad auffindbar: „Anträge“- „Anträge und Formulare“- Nachteilsausgleich.

Antrag auf Nachteilsausgleich.

 

Beauftragter für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen

Herr Prof. Dr. Torsten Schmidt
Raum: 51.1.5
torsten.schmidt(at)hs-ansbach.de
0981/4877-262

 

Infrastruktur-technische Unterstützung

Hauptcampusplan Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit

Für Eltern, Ältere und Personen mit diversen Beeinträchtigungen steht ein Lageplan des Hauptcampus der Hochschule Ansbach im Pdf-Format mit Angabe der familienfreundlichen und barrierefreien Einrichtungen (Eltern-Kind-Zimmer, Wickelmöglichkeiten, Aufzüge, elektrische Türöffner...) zur Verfügung.

Sollten sich Fragen oder Anregungen aus dem Plan ergeben nehmen Sie gerne mit dem Büro für Familie, Chancengleichheit und Diversity Kontakt auf.
E-Mail: diversity(at)hs-ansbach.de
Tel.: 0981-4877-503

 

Raum der Begegnung / Stille

Es besteht die Möglichkeit sich im Raum der Stille aus dem Hochschullalltag zurückzuziehen.
Gebäude 51, EG, Hochparterre direkt gegenüber vom Haupteingang zwischen den beiden Treppen

 

Barrierefreie Toiletten

Sie finden die rollstuhlgerechten Toiletten in folgenden Gebäuden der Hochschule:

  • Gebäude 92 EG (92.0.8)
  • Gebäude 51 EG Ost (51.0.16)
  • Gebäude 50 1. OG Ost (50.1.13)
  • Gebäude 54 EG (54.0.3)
  • Bibliothek
  • Mensa (87.0.15)

 

Technische Unterstützungsmöglichkeiten

Wir informieren Sie zu den technischen Unterstützungsmöglichkeiten an der Hochschule Ansbach während des Studiums. So gibt es an der Hochschule Ansbach u.a. die Möglichkeit Dokumentenkameras für seheingeschränkte Personen zu nutzen.

 

Finanzierung

Für die Finanzierung eines Studiums mit einem Handicap können verschiedene Kostenträger zuständig sein. Es bestehen meist zusätzliche Kosten z.B. für die Anschaffung von technischen Hilfsmitteln. Die klassischen Kostenträger sind u.a.: das BAföG-Amt, die örtlichen und überörtlichen Sozialhilfeträger, die Träger der Grundsicherung für Arbeitssuchende und die Kranken- und Pflegekassen. Daneben kommen noch andere Finanzierungsquellen wie Stipendien in Betracht.

Reichen die eigenen finanziellen Mittel bzw. die der Eltern nicht aus, kann Ausbildungsförderung, das BAföG, beantragt werden. Setzen Sie sich frühzeitig mit dem zuständigen BAföG-Amt des Studierendenwerks Erlangen-Nürnberg in Verbindung und nutzen Sie die zugehörige Sozialberatung. Für ein Studium mit einer Behinderung und oder chronischen Erkrankung gibt es einige Besonderheiten zu beachten.

Nach dem neunten Sozialgesetzbuch stehen Studierenden mit Beeinträchtigung Leistungen der Eingliederungshilfe zur Absolvierung des Studiums zu (studienbedingte Mehrbedarfe) zu. Dies können beispielsweise persönliche Assistenzen sein. Die Kosten werden in der Regel vom überörtlichen Sozialhilfeträger übernommen. In Bayern sind dies die Bezirke. Für die Hochschule Ansbach ist es der Bezirk Mittelfranken. Manche Hilfsmittel werden auch über die Krankenkasse finanziert.
Kosten für Mehrbedarfe zum Lebensunterhalt die nicht direkt mit dem Ausbildungsziel des Studiums in Zusammenhang stehen, können unter gewissen Umständen vom Jobcenter übernommen werden. Dies sind z.B. Kosten der Gesundheitsvorsorge.

Ein Studium mit einer Behinderung und oder chronischen Erkrankung kann mit verschiedenen Unwägbarkeiten verbunden sein. Weiterführende Informationen zu den genannten und weiteren Finanzierungsquellen finden Sie auf den Webseiten des Studierendenwerks Erlangen-Nürnberg, der Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung- IBS des Deutschen Studierendenwerkes, der Stadt Ansbach und des Bezirks Mittelfranken

Stipendien und Förderprogramme

Unter den nachfolgenden Links des Deutschen Studentenwerkes bzw. der gemeinnützigen Stiftung My Handicap sind diverse Stiftungen und Stipendien speziell für behinderte bzw. eingeschränkte Personen aufgelistet.

 

Netzwerke

Wir bauen Kooperationen zu anderen universitären und regionalen Einrichtungen in den Themenbereichen Inklusion und Barrierefreiheit auf. Somit möchten wir Sie im Studium unterstützen. Auf der Startseite des Büros finden Sie im Dokument „Wer hilft mir bei“ verschiedene regionale Einrichtungen und Beratungsstellen aufgelistet.

Berufseinstieg

Der Einstieg in das Berufsleben ist mit einer Behinderung bzw. chronischen Erkrankung oft nicht leicht. Verschiedene Programminitiativen unterstützen dabei. Wir helfen Ihnen das passende Angebot zu finden.

Hier ein paar Hinweise, die für Sie interessant sein könnten:

  • Die Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung – IBS des Deutschen Studierendenwerks bietet entsprechende Seminare für Absolvent*Innen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen an. Informieren Sie sich doch über den folgenden Link: Deutsches Studierendenwerk-IBS: Veranstaltungen und Weiterbildungen der IBS
  • Die Programminitiative myAbility unterstützt Studierende, Absolvierende und Promovierende mit einer Behinderung und oder chronischen Erkrankung einen guten Einstieg in das Berufsleben zu gestalten. Schauen Sie doch mal auf der zugehörigen Webseite vorbei: myAbility-Talent-Programm_Jobs
    Im zugehörigen Talente-Programm wird gezielt die Vernetzung mit namhaften Unternehmen gefördert. Die Bewerbungsfrist für den nächsten Durchlauf in Deutschland für 2024 läuft.
    Alle Informationen zum Programm und die Anmeldemöglichkeit unter dem nachfolgenden Link: myAbility Talent Programm Germany 2024  
  • Die gemeinnützige Stiftung MyHandicap unterstützt Menschen mit Behinderung durch gezieltes Online-Coaching den Berufseinstieg zu meistern. Über das Portal EnableMe sind Informationen und Austauschmöglichkeiten zu Behinderungen und chronischen Krankheiten geboten.
    Weitere Informationen zum Mentoring Programm unter dem nachfolgenden Link: MyHandicap: EnableMe_Online-Mentoring

Weitere Beratungsangebote und Anlaufstellen

In den folgenden aufgelisteten Links erhalten Sie weitere Hinweise und Informationen.

Hinweise und Informationen

 

In den folgenden Hinweisen und aufgelisteten Links erhalten Sie weitere Informationen zur Beratung.

 

Beratung

Beauftragter für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen der Hochschule Ansbach:

Herr Prof. Dr. Torsten Schmidt
Raum: 51.1.5
torsten.schmidt(at)hs-ansbach.de
+49 (0)981 4877-262

 

Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung der Stadt Ansbach: EUTB Ansbach

 

Psychologische Beratung/ Austausch:

Psychologische Beratung des Studierendenwerks Erlangen-Nürnberg an der Hochschule Ansbach

Frau Diplom-Psychologin Kristin Fues
Raum 53.1.7
Kristin.Fues(at)werkswelt.de
Tel. +49 (0)981 4877-147 (telefonische Erreichbarkeit am Freitag 12:00–12:30 Uhr)

Dorthin können sich Studierende wenden, die z.B. unter Prüfungsangst, Lern- und Leistungsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit, Ängsten, Suizidgedanken, Schwierigkeiten mit Freunden, Partner/in, Eltern etc. oder anderen Belastungen leiden.

Die Termine finden nach Vereinbarung oder im Rahmen der Offenen Sprechstunde (aktuell nur telefonisch am Freitag 11:00–12:00 Uhr) statt.

Bürozeiten Ansbach:

  • montags von 08.00–13.00 Uhr
  • freitags von 8:00–12:30 Uhr und 13:00–16:30 Uhr
  • dienstags von 8:00–12:00 Uhr an folgenden Tagen: 09.01. / 30.01. / 13.02. / 27.02. / 12.03. / 02.04. / 23.04. / 14.05. / 04.06. / 02.07.

An folgenden Tagen ist die Beratungsstelle nicht besetzt:
26.01.2024, 27.–31.05.2024

Bitte sagen Sie vereinbarte Gesprächstermine, die Sie doch nicht wahrnehmen können, rechtzeitig ab. Die freien Zeitfenster können für die Beratung anderer Studierender genutzt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie über diesen Link: Psychologische Beratung-Studierendenwerk Erlangen-Nürnberg

Sozialberatung
Sabine Eschelbach
Hofmannstraße 27, 2. OG, Zimmer 206
91052 Erlangen
Telefon: +49 (0)9131 8002-757
E-Mail: sozialberatung@werkswelt.de 
www.werkswelt.de/sozialberatung

 

Diakonie Ansbach: Sozialpsychiatrischer Dienst

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen:
Selbsthilfegruppen-Mittelfranken

 

Veranstaltungen

Wir möchten Veranstaltungen wie Fortbildungen oder entsprechende Aktionstage zur Barrierefreiheit und Inklusion für Studierende, Mitarbeitende und Lehrende der Hochschule Ansbach anbieten.

Im Sommersemester 2024 finden folgende Veranstaltungen statt:

09.04.2024 | Career Service Webinar: myAbility Talent ® Programm
(für Studierende der Hochschule Ansbach)
Ein Karriereprogramm für Studierende und AbsolventInnen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder neurodivergentem Hintergrund
Eine Anmeldung bis zum 02.04.2024 unter nachfolgendem Link möglich:
moodle: Karriere-Seminar_myAbility

04.04.–11.07.2024 | „Gebärdensprachkurs für Anfänger*innen“
(für Studierende und Mitarbeitende der Hochschule Ansbach)
Eine Anmeldung bis zum 02.04.2024 unter nachfolgendem Link möglich:
moodle: Gebärdensprachkurs

14.06.2024 | Workshop: „Durch Achtsamkeit Prüfungsstress reduzieren“ – Studierendenwerk Erlangen-Nürnberg
(für Studierende der Hochschule Ansbach)
Eine Anmeldung bis zum 07.06.2024 unter nachfolgender Mailadresse möglich: Kristin.Fues(at)werkswelt.de


Im Dezember 2019 und 2020 fanden Tage der Inklusion unter dem Motto psychische Gesundheit bzw. digitale und bauliche Barrierefreiheit statt.

Unter dem nachfolgendem Link sind u.a. Informationen zur barrierefreien Gestaltung von Word-Dokumenten und Power-Point-Präsentationen des Büros für Familie, Chancengleichheit und Diversity abrufbar.
moodle_HS-Ansbach_SDL_Tools und Tipps_Digitale Barrierefreiheit

 

Personen

Dunja Zöller, M.Sc.

Dunja Zöller, M.Sc. –

Funktionen:

  • Mitarbeiterin Bereich Beratung: Büro für Familie, Chancengleichheit und Diversity
  • Antidiskriminierungsbeauftragte
  • Gleichstellungsbeauftragte