Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an die Hochschule Ansbach denken?Es war für mich eine sehr schöne Studienzeit. Die Stadt und auch die Hochschule sind nicht allzu groß, man lebt sich also schnell ein und findet in kürzester Zeit Anschluss. Die HS ist eine kleine, moderne Hochschule mit guter Ausstattung. Ich würde Ressortjournalismus jederzeit wieder hier studieren.

Was war das schönste Erlebnis an der Hochschule Ansbach, an das Sie sich erinnern?
Es gab nicht wirklich „ein“ schönes Erlebnis. Es war vielmehr die Mischung aus guten Freundschaften, interessanten Lehrinhalten und einem schönen Studentenleben, das ich als Ganzes in positiver Erinnerung behalte.

Man kann nicht in Ansbach studiert haben, ohne …
… die ein oder andere Unifeier besucht zu haben. Oder in der Mittagspause durchs Brückencenter zu schlendern.

Welche Motivationen haben Ihre Studien- und Berufswahl bestimmt?
Die Liebe zum Schreiben und der Wunsch danach, die Welt zu bereisen und immer auf der Suche nach der nächsten Story zu sein. Der Beruf der Journalistin ist in meinen Augen abwechslungsreich, aufregend und erfüllend. Man erhält die Chance, Menschen eine Stimme zu geben, Dingen auf den Grund zu gehen und eignet sich ein großes Allgemeinwissen an.  

Welchen Einfluss hatte das Studium an der Hochschule Ansbach auf Ihr Leben? Gibt es etwas, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Mit haben besonders die Praxismodule meines Schwerpunkts gefallen, bei denen wir in Kleingruppen zusammengearbeitet haben. Journalisten, die aus der Praxis kamen, haben uns ihr Handwerk erklärt und uns aus ihrem beruflichen Alltag berichtet. Das hat mich sehr geprägt.  

Was konnten Sie aus dem Studium für Ihre berufliche Zukunft mitnehmen?
Vor allem in den praxisorientierten Modulen konnte ich viel mitnehmen, vom Videoschnitt, über Fotografie und Bildbearbeitung bis hin zur Podcast Produktion und das Schreiben von Reportagen, Berichten und PR-Texten. Aber auch Medienethik und Recherche sind Grundpfeiler, auf die meine tägliche Arbeit aufbaut.

Wenn Sie heute noch einmal studieren könnten, würden Sie irgendetwas anders machen?
Ich würde nichts anders machen. Erfahrungen prägen einen schließlich.

Rückblickend auf Ihre Studienzeit: Was möchten Sie den Studierenden mit auf den Weg geben?
Fangt einfach an. Macht Euch nicht zu viele Gedanken oder Sorgen. Am Anfang wird Jeder ins kalte Wasser geworfen und man wächst mit seinen Aufgaben. Genießt Eure Unizeit, so viel Freizeit werdet Ihr nie wieder haben. ;)

Inwieweit finden Sie sich heute noch mit der Hochschule verbunden? Haben Sie noch Kontakte zu Kommilitonen oder Kommilitoninnen?
Ich bin ab und zu in Ansbach und erinnere mich oft an meine schöne Studienzeit, wenn ich durch die Straßen laufe oder an der Hochschule vorbeigehe. Ich habe auch noch zu einigen meiner früheren Kommilitonen und Kommilitoninnen Kontakt und bin mit ein paar immer noch eng befreundet.

Was waren wichtige Stationen auf Ihrem beruflichen Weg?
Die wichtigste und prägendste Zeit war für mich die bei Storymachine in Berlin. Ich absolvierte dort mein Praxissemester – leider im Lockdown. Danach arbeitete ich ein ganzes Jahr weiter als Werkstudentin. Davor war ich für die A cappella-Band VivaVoce in Ansbach tätig. Da hatte ich natürlich den Heimvorteil.

Was gefällt Ihnen an Ihrem heutigen Job besonders gut?
Mir gefällt vor allem die Freiheit. Ich kann mir meine Arbeitszeit so einteilen, wie ich möchte. Auch bin ich nicht ortsgebunden und kann von überall aus auf der Welt arbeiten. Dadurch, dass ich über die verschiedensten Themen schreibe, erweitere ich auch meinen Horizont, erfahre Dinge, über die ich sonst nie gestolpert wäre und kann mein Allgemeinwissen stetig ausbauen.

Was sind die wichtigsten drei Kompetenzen in Ihrem Arbeitsalltag?
Die Fähigkeit, einen Blick für Themen zu haben. Auf Menschen zugehen zu können und zuzuhören. Und natürlich der schönste Part: Zu schreiben. Für mich ist Sprache etwas ganz Besonderes und der Mittelpunkt meines beruflichen Alltags.

Wie gelingt Ihrer Meinung nach ein guter Berufseinstieg in Ihrer Branche (Einstiegswege, Bewerbungstipps)?
Am besten ist es natürlich, bereits während des Studiums Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen. Sei es durch eine Werkstudentenstelle oder ein Praktikum. Nutzt auch soziale Netzwerke wie Twitter oder LinkedIn. Und wenn Ihr in den Journalismus wollt: Schreibt einfach Redaktionen an, schlagt Ihnen ein Thema oder einen fertigen Artikel vor. Wenn es erst einmal klappt, habt Ihr beim nächsten Mal bereits eine Arbeitsprobe vorzuweisen. Besonders der Anfang ist ziemlich hart als Freelancer und man muss sich ein wenig durchkämpfen.

Welche Tipps haben Sie für Studierende und junge Absolventinnen und Absolventen in Sachen Karriere?
Fangt am besten frühzeitig damit an, nebenbei Jobs auszuprobieren. Als Werkstudent lernt man viel über die berufliche Praxis. Aber macht Euch auch keinen Druck, falls Ihr noch nicht wisst, was Ihr beruflich später machen wollt. Kaum jemand weiß mit Anfang 20 schon, was er später machen will. Und: Wir leben zum Glück in einer Zeit, in der man sich schnell beruflich umorientieren kann. Keine Entscheidung ist in Stein gemeißelt, deswegen probiert Euch einfach aus.

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