Alumni-Interviews
Was war das schönste Erlebnis an der Hochschule Ansbach, an das Sie sich erinnern?
An die letzte Hochschulfeier, wo alle meine Freund*innen noch da waren und wir nochmal zusammen den Abend genossen haben, bei unseren Lieblingsliedern uns in den Armen lagen und gleichzeitig wussten, dass wir bald wohl ganz andere Wege gehen werden.
Man kann nicht in Ansbach studiert haben, ohne…
…ein Häschen auf dem Campus gesehen zu haben.
Welche Motivationen haben Ihre Studien- und Berufswahl bestimmt?
Mir war es wichtig einen Job zu finden, in dem ich mich und meine Talente verwirklichen kann, der aber auch sinnstiftend ist und mit dem ich das Gefühl habe, in der Gesellschaft etwas bewegen zu können.
Welchen Einfluss hatte das Studium an der Hochschule Ansbach auf Ihr Leben? Gibt es etwas, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Mein MIK-Jahrgang bestand aus genau drei Frauen. Wir hatten sozusagen ziemlich besondere Einzelbehandlung, die Dozent*innen konnten sich sehr intensiv auf uns einlassen, was sehr wertvoll war. Für mich war der MIK-Master die perfekte Vorbereitung auf mein berufliches Leben. Ich habe dort durchaus noch journalistisches Handwerk gelernt und wurde besser im Produzieren von Hörstücken, vielmehr aber konnte ich mit dem Master meine Softskills verbessern: Wie spreche ich charismatisch vor Menschen? Wie organisiere ich ein Event oder leite eine Gruppe? Was will ich eigentlich im Leben erreichen und wo will ich in 20 Jahren stehen? Wo liegen meine Stärken und wie kann ich sie für meine beruflichen Ziele einsetzen? Das hat für mich den Master so einzigartig und besonders gemacht.
Was konnten Sie aus dem Studium für Ihre berufliche Zukunft mitnehmen?
Sehr viel. Ich habe als Masterarbeit einen Podcast produziert und da so viel dabei gelernt, dass ich nach der Masterarbeit direkt in der Podcast-Welt durchstarten konnte. Zudem gab es ein Seminar, bei dem wir vor der Kamera sprechen sollten. Das Feedback dort war sehr wertvoll für mich und hat enorm dazu beigetragen, dass ich zwei Jahre später die Aufnahmeprüfung beim Institut für Moderation in Stuttgart bestehen konnte und heute ausgebildete Moderatorin bin. In einem Seminar durfte ich als Chefredakteurin für ein Online-Portal üben, was es bedeutet, eine Gruppe zu leiten und journalistisch-redaktionelle Entscheidungen treffen zu müssen.
Wenn Sie heute noch einmal studieren könnten, würden Sie irgendetwas anders machen?
Ich fand einen philosophischen Bachelor mit geschichtlichem und medienwissenschaftlichem Schwerpunkt und einen praktischen Master eine tolle Mischung. Also in der Hinsicht nein. Grundsätzlich würde ich mir heute weniger Druck machen bei allem. Aber das lässt sich hinterher immer so leicht sagen und selbst wenn ich es damals gewusst hätte, hätte ich es vermutlich gemacht. Gehörte wohl zum Entwicklungsprozess bei mir dazu.
Rückblickend auf Ihre Studienzeit: Was möchten Sie den Studierenden mit auf den Weg geben?
Alles mitnehmen, was geht. Und damit mein ich nicht unbedingt alle Feiern (schon auch wichtig), sondern alle Angebote, die einen auch über den Tellerrand des eigenen Studiengangs blicken lassen oder die eben nicht Pflicht sind. Auslandsaufenthalt/e finde ich beispielsweise schon sehr gewinnbringend. Auch sich in Gruppen an der Hochschule zu engagieren ist immer ne gute Sache.
Und sich ausprobieren und auch eingestehen, wenn der Studiengang gerade nicht in die richtige Richtung führt, eventuell nochmal einen anderen Weg einzuschlagen.
Inwieweit finden Sie sich heute noch mit der Hochschule verbunden? Haben Sie noch Kontakte zu Kommilitonen oder Kommilitoninnen?
Mit der Hochschule selbst habe ich noch über das tolle Projekt des Pixel Campus Kontakt und darf ab und zu Audio- und Videoprojekten meine Sprechstimme geben. Mit meinen Kommilitonen habe ich noch regelmäßig Kontakt, mit einigen arbeite ich sogar projektweise immer mal wieder zusammen.
Was waren wichtige Stationen auf Ihrem beruflichen Weg?
Und ganz grundsätzlich alle Momente, in denen ich „gescheitert“ bin. Ich setze das in Anführungszeichen, weil man es eben so in der Gesellschaft nennt, wenn man irgendwo ne Absage bekommt oder bei Aufnahmeprüfungen nicht genommen wird. Für mich war das aber nie ein wirkliches Scheitern, wenn ich Absagen bekommen habe nach Aufnahmeprüfungen oder Castings, sondern einfach nur eine weitere wichtige Erfahrung, die mich geformt hat, die mir gezeigt hat, wo meine Werte und Prioritäten liegen. Und es hat mir geholfen ein Mantra zu verinnerlichen: Wenn ich eine Absage bekomme, dann hat sich die Prüfungskommission nie GEGEN mich entschieden, sondern nur FÜR eine andere Person. Das ist wichtig, damit man nicht den Mut verliert.
Was gefällt Ihnen an Ihrem heutigen Job besonders gut?
Dass er so vielseitig ist. Ich darf auf der Bühne arbeiten und im Tonstudio, bin am Laptop oder draußen unter Menschen. Zudem lerne ich wahnsinnig viel, weil ich in so viele unterschiedliche Themen und Lebensrealitäten von anderen Menschen hereinschauen darf. Und ich habe mit einigen meiner Projekten, wie beispielsweise dem Podcast X und Y – über Medien und Feminismus, das Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können, wirklich Menschen zum Denken anregen zu können und das ist ein sehr wertvolles Gefühl.
Was sind die wichtigsten drei Kompetenzen in Ihrem Arbeitsalltag?
Welche Tipps haben Sie für Studierende und junge Absolventinnen und Absolventen in Sachen Karriere?
Netzwerk ist alles und bleibt dran an eurem Ziel! Auch wenn es 20 Male nicht klappt, beim 21. Mal wird es klappen.
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