Herzlich willkommen an der Hochschule Ansbach: Prof. Dr. Bernhard Volz wurde zum 1. September 2019 als Professor in den Studiengängen "Wirtschaftsinformatik" (WIF) und "Datenschutz und IT-Sicherheit" (DIS) berufen. Wir haben dem Neuen im Kollegium ein paar Fragen gestellt, um ihn besser kennenzulernen.
Welche Schwerpunkte und Fachgebiete vertreten Sie in der Lehre?
Allgemein gesagt, lehre ich Programmierung sowie die Verwaltung und Analyse von Daten und Informationen in IT-Systemen. Ausgedrückt in Vorlesungen für das Wintersemester bedeutet das „Programmierung“, „Datenbanken“ und „Big Data und Statistik“ für die Studiengänge Wirtschaftsinformatik sowie Datenschutz und IT-Sicherheit.
Was hat Sie dazu bewogen, an der Hochschule Ansbach zu unterrichten?
Zum einen habe ich schon immer gerne in der Lehre gearbeitet, zum anderen durfte ich die Hochschule Ansbach bereits vor ca. zehn Jahren im Rahmen eines kleinen Lehrauftrags kennenlernen und war positiv überrascht vom Engagement der Dozierenden, der Initiative der Studierenden, die sich rege beteiligten, sowie dem Flair der Hochschule. Daher habe ich immer mal wieder auf der Webseite der Hochschule nach passenden Stellen gesucht und mich dieses Jahr dann auf die Professur beworben.
Was waren Ihre bisherigen Stationen?
Nach dem Abitur am Wolfram-von-Eschenbach Gymnasium in Schwabach habe ich eine zweijährige Ausbildung an der Siemens Technik Akademie in Erlangen zum „Staatlich geprüften Industrietechnologen“ absolviert. Am Ende dieser Ausbildung wurde ich von der Siemens AG als Softwareentwickler übernommen. Ende 2001 habe ich Siemens wieder verlassen, um an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg „Computational Engineering“ – eine Mischung aus Informatik, einem technischen Anwendungsfach und Mathematik – zu studieren. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums mit dem Master of Science bin ich dann als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme der Universität Bayreuth gewechselt. Nach dem Abschluss der Promotion mit Thema „Werkzeugunterstützung für methodenneutrale Metamodellierung“ sowie einer anschließenden Phase als Post-Doc habe ich eine Stelle in der Datenmanagement-Gruppe der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen angenommen, bis ich mich Anfang 2019 für die Professur in Ansbach beworben habe.
Erste Erfahrung in der Lehre sammelte ich bereits während meines Studiums 2001 als Übungsleiter, dann auch als Dozent für die Programmiersprachen C und C# an der Siemens Technik Akademie. Entsprechend des Tätigkeitsfeldes eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters habe ich an der Universität Bayreuth Übungen, Seminare und Praktika betreut und mit Abschluss der Promotion auch Vorlesungen an der Fakultät für Physik, Mathematik und Informatik gehalten. Über Lehraufträge war ich außerdem an den Hochschulen in Ansbach, Deggendorf und Wetzlar tätig.
Was möchten Sie Ihren Studierenden mit auf den Weg geben?
Das gleiche, das mir einer meiner Professoren während des Studiums mit auf den Weg gegeben hat: "Versuchen Sie, sich ein breites und fundiertes Basiswissen zu erarbeiten. Damit und mit der Fähigkeit, sich in neue Inhalte strukturiert einarbeiten zu können, werden Sie in einem sich ständig ändernden Umfeld gut zurechtkommen. Aber seien Sie auch neugierig, blicken Sie über den Tellerrand hinaus und hinterfragen Sie neue Erkenntnisse kritisch und ergebnisoffen: Nicht alles ‘Neue‘ ist wirklich neu oder besser, aber dennoch ist es manchmal sinnvoll, neue Wege einzuschlagen."
Verraten Sie uns noch etwas Persönliches von Ihnen?
Geboren in Nürnberg, bin ich nie wirklich längere Zeit aus Franken herausgekommen, habe aber dennoch viel von der Welt gesehen. Ich lebe zur Zeit mit meinem Sohn in Erlangen und baue dort in meiner Freizeit einen alten Bauernhof aus, koche gerne, mag es, mit meiner Partnerin und ihrem Hund und unseren Kindern in der Natur unterwegs zu sein und darüber hinaus bin ich natürlich der Ansprechpartner für alle Computerprobleme innerhalb der Familie und des Freundeskreises.
