Wie können sich Blinde und Sehbehinderte in einem Gebäude leichter orientieren? Diese Frage steht im Zentrum des Forschungs-Projekts „Inklusive Hochschule“ der Hochschule Ansbach. Die Ergebnisse stellte das Projektteam nun auf der CON-Sozial, der größten Kongressmesse des Sozialmarktes im deutschsprachigen Raum, in Nürnberg vor.

Ziel des Projektes war, den Prototyp eines barrierefreien Indoor-Leitsystems auf App-Basis zu entwickeln: Mittels Sprachausgabe des Smartphones soll dieses Blinden und Sehbehinderte helfen. Angelegt ist der digitale Helfer mit dem Namen „Campus-Lotse” aber nach dem Prinzip „Accessibility first“ – also als ein System, das allen Menschen zu Gute kommen soll. Nach der Aktionswoche zu den Themen Blindheit und Sehbehinderung im Oktober 2018 wurden die Veranstalter der CON-Sozial auf das Projekt aufmerksam. Unter dem Titel „Zwischen Wunsch und Wirklichkeit – ein digitaler Lotse im Praxistest“ stellten Prof. Dr. Markus Paul als Leiter des Projektes und die wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin Dunja Zöller die Chancen, aber auch die Problemfelder der Technik in ihrem Vortrag heraus.

Das Motto der diesjährigen CON-Sozial-Messe lautete: „Gemeinsam statt einsam – sozialen Zusammenhalt stärken“. Eine passende Überschrift, die sich auch im diesjährigen Tag der Inklusion an der Hochschule Ansbach am 12. Dezember widerspiegeln soll. Verschiedene Aktionen auf dem Campus der Hochschule werden sich dem Thema „Psychische Gesundheit“, dem Umgang mit psychischen Erkrankungen widmen, um das Thema zu endtabuisieren. So wird beispielsweise ein Forum „Psychisch fit studieren“ vom Verein „Irrsinnig menschlich“ angeboten, in dem neben Experten auch Betroffene über Anzeichen von psychischen Erkrankungen referieren werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Seiten der "Barrierefreien Hochschule".

Eine Dokumentation der Messe ist demnächst auf den Seiten des Veranstalters der CON-Sozial abrufbar.