Industrie 4.0-Demonstratoren und Modellfabriken sind oft komplizierte, automatisierte mechatronische Gebilde, die mit individueller Software eingerichtet und in einem bestimmten Anwendungsbereich betrieben werden, um dessen Machbarkeit nachzuweisen.
In produzierenden Unternehmen werden dagegen allerdings meist handelsübliche Komponenten und Informationssysteme zum Aufbau und Betrieb einer Produktion genutzt. Im Labor Informationsintegration werden daher an unserer Laboranlage, einer Kunststoffgranulat-Abfüllung gängige Industriekomponenten mit handelsüblicher industrieller Software betrieben, die dazu genutzten Automatisierungsebenen mit transparenten Standard-Schnittstellen verknüpft und die daraus gewonnenen Daten mit verbreiteten betrieblichen Informationssystemen analysiert und gesteuert. Die Industrieautomation im Labor Informationsintegration geht daher über die reine Fertigungssteuerung auf der Ebene der Sensoren, Aktoren, der SPS und des Leitstandes hinaus. Anhand der im Labor installierten Hard- und Software werden sowohl die Datenauswertung aus der Prozess- und Betriebsdatenebene, die kaufmännische Rückmeldung an die ERP-Ebene als auch spezielle Services für bestimmte Funktionen in der MES-/CAQ-Ebene modular in den Informationstransfer integriert. Die Studierenden lernen in diesem Laborsetting wichtige Teilaspekte der Industrieautomation und Informationsintegration kennen und anzuwenden.
Campus | Ansbach |
Raum | 51.1.25 |
Studiengänge | AIW |
Ansprechpersonen | N.N. (Laborleitung) |
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