Die 3D Grafik spielt eine immer größere Rolle in Wissenschaft und Entwicklung, aber auch in der Werbung und der Unterhaltungsindustrie.

Mittels 3D Simulationen lassen sich Prozesse und Entwicklungen vorab testen und bereits während ihrer Entwicklung optimieren. Virtuelle Crashtests sind aus der Automobilentwicklung genauso wenig wegzudenken wie der 3D gestützte Designprozess.
Virtuelle Diagnostikmethoden sind Standard in der Medizin und moderne Visualisierungssysteme erleichtern die Wissensvermittlung in allen Forschungsbereichen.
3D Grafik ist unverzichtbar in der Produktion von Werbefilmen, in der TV-Autowerbung ist fast kein reales Auto mehr zu finden und keine Fernseh- oder Kinoproduktion kommt mehr ohne digitale Postproduction aus. Die 3D Spieleindustrie ist dabei, die Filmindustrie in Produktionskosten und erzieltem Umsatz zu überholen. Games sind ein echter Wirtschaftsfaktor geworden.

Die Spannweite der Produktionsmöglichkeiten im 3D Labor der Hochschule Ansbach deckt dieses weite Spektrum ab. In den beiden Studiengängen Multimedia und Kommunikation und Visualisierung und Interaktion in digitalen Medien, wird das Labor für Vorlesungen und Übungen in den Bereichen Grafik, Compositing, 3D Animation sowie für die jeweiligen 3D Spezialisierungsrichtungen genutzt.

CampusAnsbach
Raum92.2.15
StudiengängeMUK, VIS
Ansprechpersonen

Prof. Christian Barta
Johannes Schweigert

 

Laborausstattung

3D Labor für Grafik, Visualisierung, Virtual Reality und Game Design

  • Bluebox mit deckenmontierter Lichtanlage und Hohlkehle
  • Rokoko Smartsuit Pro Motion Capture System
  • leistungsfähige Workstations für CGI Anwendungen, Compositing, Game Design etc.
  • Renderfarm zur Berechnung komplexer 3D Animationen
  • Austattung für HDRI- und Panorama Fotografie sowie Photogrammetrie
  • Virtual Reality Brillen, 3D Drucker, Texturendatenbank, Videokameras, 360 Grad Actioncams uvm

Projektbeispiele

Folgende Beispiele zeigen die Spannweite der Produktionsmöglichkeiten im 3D-Labor:

3D Animation: Human Behaviour

Das Kurzfilmprojekt Human Behaviour ist eine professionell produzierte Mischung aus Realfilm und 3D Characteranimation.

Die auf HD gedrehten Realsequenzen wurden nach der Aufnahme mit einer Videomatchingsoftware getrackt und damit die Bewegungen der realen Kamera auf eine virtuelle Kamera in einer 3D Grafiksoftware übertragen. Auf diese Weise konnte die 3D Characteranimation des Roboters später in die Szene integriert werden.
Zuvor musste das Filmaterial aber noch in der Postproduktion retuschiert und mittels Colourgrading auf einen konsistenten Bildstil gebracht werden.
Die 3D Animation umfasst das Modeling, Texturierung und Beleuchtung, die Characteranimation, Dynamiksimulationen und Partikeleffekte.
Team: Holger Aumüller, Orhan Bingöl, Jan Bubenik, Christiane Sinzger, Sabine Tiefenböck, Marcel Weisrock, Christian Wendt, Nikolaus Wiedemann und Christina Ziem.
Kurzfilm Human Behaviour.

Gameproduktion: Timekeepers

Timekeepers ist ein Studentenprojekt des Schwerpunkts 3D Graphics aus dem Jahr 2009.

Das Studententeam entwickelte ein Third Person Action Adventurespiel und produzierte im Rahmen einer Studienarbeit das Spielekonzept, einen Trailer und einen Probelevel des Spiels. Die Umsetzung des Spiels erfolgt mit der Gameengine Unity und das Spiel wird momentan ausserhalb des Studiums weiterentwickelt.
Team: Eric Bode, Kathrin Günther, Martin Höhnle, Jonas Pilz und Monika Weichmann.
Weitere Informationen zum Projekt Timekeepers.

Visualisierung: Heiliger Georg

Das Visualisierungsprojekt "Virtuelle Rekonstruktion mittelalterlicher Fassungen" ist ein Forschungsprojekt der Hochschule in Zusammenarbeit mit dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und der Universität Bamberg. Prof. Christian Barta und Alexander Dumproff, Absolvent von Multimedia und Kommunikation, erforschen hier die Möglichkeiten der photorealistischen Rekonstruktion von Oberflächen historischer Kunstgegenstände, anhand einer Skulptur des Heiligen Georg.