Steckbrief

Projektpartner 
  • APROVIS ENERGY SYSTEMS GmbH
  • ASEDO GmbH + Co. KG
  • Bristol Tool & Gauge International GmbH
  • CEMEC GmbH
  • Christoph Fuchs GmbH
  • Diehl Metering GmbH
  • hecht international GmbH
  • Herz Transporte - Erdbau GmbH
  • Impuls-Design GmbH & Co. KG
  • LernLandSchaft
  • Meyerhuber Rechtsanwälte
  • Stadtwerke Schwabach GmbH
  • Steinmetz GmbH

Zielgruppe: besonders Fach- und Führungskräfte aus KMU und allen größeren interessierten Unternehmen der Region Mittelfranken

ForschungsteamProf. Dr. Michael Müller mit Unterstützung von Armine Fuchs, Margit Meier und Studierende aus den Seminaren „Fallstudien Wissensmanagement“ und „Fallstudien Mittelstand“
FinanzierungEuropäischer Sozialfond (externer Link)
Zeitraum18 Monate
FormatWorkshops in Seminarräumen der Hochschule Ansbach sowie Austausch im Netzwerk

Worum geht es?

Ihre beste Fachkraft geht? Wichtiges Erfahrungswissen gehört zu den wertvollsten Ressourcen von Fach- und Führungskräften und ist oft ausschließlich in deren Köpfen verankert. Scheidet ein/e Mitarbeiter/in aus, droht gerade in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der unwiederbringliche Verlust erfolgskritischen Wissens. Der Bewahrung dieses Wissen im Unternehmen dient das Transferangebot „KM²U“ von Prof. Dr. Michael Müller, um KMU in Mittelfranken trotz des demografischen Wandels produktiver und innovativer zu gestalten.

Ansprechpartner

Prof. Dr. Michael Müller lehrt an der Hochschule Ansbach seit 2005 anwendungsorientiertes Wissensmanagement und leitet den Schwerpunkt „Management im Mittelstand“. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich als Dozent, Prozessbegleiter, Berater und Trainer praxisnah und branchenübergreifend mit dem Thema Wissensmanagement. Dabei hat er seit dem Jahr 2000 bereits über 1.000 Sitzungen zur Sicherung des Erfahrungswissens ausscheidender Mitarbeiter durchgeführt.

Kontaktdaten: michael.mueller@hs-ansbach.de

Fragen an Prof. Dr. Michael Müller

Was ist das Ziel Ihres Projektes?
„Wir möchten regionalen Unternehmen das Know-how vermitteln, Wissensmanagement in ihren Betrieben zu nutzen, um ihre Produktivität zu erhöhen und sich von ihren Konkurrenten abzusetzen. Die Bedeutung von Wissensmanagement wollen wir den Unternehmen anhand von betriebsspezifischen Beispielen aus der Praxis erläutern.“

Wie ist Ihre Vorgehensweise?
„Unsere Vorgehensweise richtet sich nach einem sich in vielen Jahren Praxis bewährten Modell: Wir erlernen gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen in regelmäßigen Schulungen und Workshops an der Hochschule Ansbach theoretische Konzepte des Wissensmanagements, erarbeiten einfach umsetzbare Methoden und Tools (z.B. Wissenslandkarten, Wikis) und gehen auf spezifische Fragestellungen der einzelnen Unternehmen ein. Zusätzlich biete ich jedem Unternehmen ein individuelles Coaching im Rahmen des Projekts an.“  

Was ist das Besondere an Ihrem Projekt?
„Wir vermitteln den Unternehmen in einem wichtigen Fachgebiet wertvolle Informationen in praktischer und interaktiver Form. Im Weiterbildungsseminar können die Betriebe in Gruppendiskussionen voneinander lernen und gegenseitig ihre Best-Practice-Beispiele austauschen. Dadurch soll ein Netzwerk unter den Teilnehmern entstehen, das sie in ihrer Arbeit bestärkt und ihren Austausch zum Thema Wissensmanagement fördert.“

Inwiefern profitieren die regionalen Unternehmen von dem Transferprojekt?
„Durch angewandtes Wissensmanagement verkürzt sich die Einarbeitungszeit der Beschäftigten. Wenn die Mitarbeiter Best Practices und Lessons Learned gut dokumentieren, wird die Fehlerquote im Unternehmen verringert. So sparen die Betriebe langfristig viel Geld ein. Darüber hinaus erhalten sie durch das individuelle Coaching die Möglichkeit, die Konzepte sofort im eigenen Unternehmen zu erproben und umzusetzen.“

Wie profitiert die Hochschule Ansbach von dem Transferprojekt?
„Die Hochschule Ansbach erhält von den Unternehmen Aufträge zu Projektarbeiten und Drittmittelprojekten. So können Studierende ihr theoretisches Wissen in praktischen Projekten anwenden, die direkt in den jeweiligen Unternehmen eingesetzt werden. Diese Projekte dienen Studierenden als Arbeitsproben oder als Sprungbrett für ihre Abschlussarbeit oder Praktika

Welche besondere Fachkompetenz bringen Sie in das Transferprojekt ein?
„Ich habe als Unternehmer und Professor zahlreiche Projekte zur Sicherung von Erfahrungswissen und zum Wissenstransfer in verschiedenen Unternehmen umgesetzt. An der Hochschule Ansbach bieten wir mehrere Seminare an, in denen sich die Studierenden ausschließlich dem Wissensmanagement widmen. Im Studienschwerpunkt „Management im Mittelstand“ können die angehenden Betriebswirte die erlernte Theorie in Projekten mit regionalen Unternehmen direkt anwenden.“

Das Interview führte Benno Krieger.

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