Steckbrief

Projekt:KI Ökosystem für Predictive Maintenance in der Elektronikproduktion (KIOekoSys)
Projektvolumen:ca. 1,25 Mio. Euro
Projektlaufzeit:01.01.2023 bis 31.12.2025
Fördergeber:Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Projektpartner:

SEHO Systems GmbH, Kreuzwertheim
endlich GmbH & Co. KG, Fürth
BMK professional electronics GmbH, Augsburg
Hochschule Ansbach

ForschungsteamProf. Dr.-Ing. Jürgen Göhringer (Projektleiter)
Josef Fleischmann (wissenschaftlicher Mitarbeiter)

Im Projekt wird der Aufbau eines KI-Ökosystems für Predictive / Prescriptive Maintenance in der Elektronikfertigung erforscht.
Die Instandhaltung von Produktionsanlagen in der Elektronikfertigung erfolgt heute durch turnusmäßige Wartungen, die durch den Hersteller empfohlen oder vorgegeben werden, basierend auf Erfahrungswerten, sowie durch reaktive Wartungen bzw. Reparaturen bei Störfällen. Da die Vermeidung von ungeplanten Stillstandszeiten das oberste Ziel ist, werden die Instandhaltungsmaßnahmen engmaschig durchgeführt. Dadurch werden zwar die ungeplanten Stillstandszeiten niedrig gehalten, doch stehen diesen die Summe der geplanten Stillstandszeiten gegenüber, die folglich größer sind als die tatsächlich notwendigen Stillstandszeiten zur Behebung von Verschleißerscheinungen, da diese mit ausreichendem Abstand zur Verschleißgrenze durchgeführt werden. Durch das Monitoring der Produktionsanlagen durch das KI-Ökosystem sollen diese Stillstandszeiten maßgeblich reduziert werden, indem durch Predictive Maintenance eine Wartung erst dann durchgeführt wird, wenn diese auch notwendig ist, bevor ein Defekt auftritt. Darüber hinaus wird das KI-Ökosystem in der Lage sein, durch Prescriptive Maintenance zu analysieren, zu welchem Zeitpunkt auch aus kaufmännischer Perspektive eine Wartung sinnvoll ist, sodass dies für die optimierte Auftragsplanung (Scheduling) im MES von BMK genutzt werden kann.
In dem KI-Ökosystem sollen intelligente und modulare KI-Algorithmen für Predictive / Prescriptive Maintenance sowohl für Anlagenhersteller als auch -betreiber zur Verfügung gestellt werden. Dabei wird insbesondere ein standardisierter Ansatz für die Integration der Maschinen und IT-Systeme verfolgt, sodass die Produktionsumgebung auch bei Anpassungen und Erweiterungen im KI-Ökosystem abgebildet werden kann.
Im Hinblick auf die Teilnehmer des KI-Ökosystems sind Data Rooms notwendig. Jeder Teilnehmer am Ökosystem benötigt einen privaten Data Room, in dem er die eigenen, nicht zu teilenden Daten ablegen kann.