Steckbrief

ForschungsteamProf. Dr. jur.Astrid von Blumenthal
Anja Bartsch
Projektpartner

DBFZ Leipzig (Koordinator)             
TU Dresden

Finanzierung

Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Projektlaufzeit3 Jahre

 

Bei Neubauten ist der Einsatz regenerativer Energien zur Wärmeversorgung bereits verpflichtend, im Hinblick auf die Erreichung der Klimaschutzziele ist es jedoch unabdingbar, auch im Gebäudebestand eine entsprechende Umstellung zu ermöglichen. Dabei spielen Wärmenetze, die in der Regel in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt werden, eine bedeutende Rolle. Die Transformation dieser Netze hin zu einer CO2-reduzierten Wärmeerzeugung ist Gegenstand des Projekts „SmartBioGrid“.

Für die Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung gibt es eine Vielzahl an technischen Möglichkeiten, die sich in verschiedenen Leistungen und Konfigurationen kombinieren lassen und darüber hinaus durch die Anforderungen der Abnehmer und des vorhandenen Wärmenetzes beeinflusst werden. Universelle Empfehlungen zu möglichen Transformationsstrategien sind daher nicht möglich. Ziel des Projekts „SmartBioGrid“ ist die Entwicklung eines kostenfreien Optimierungstools, welches es Betreibern von Wärmenetzen ermöglicht, verschiedene Transformationsszenarien zu vergleichen und so die passende Strategie zur Dekarbonisierung ihres Netzes zu entwickeln. Die resultierenden Anpassungen werden außerdem für einen möglichst effizienten Betrieb optimiert, rechtlich bewertet und hinsichtlich ihrer Eignung für den Einsatz von fester Biomasse analysiert. Gegenüber sonstigen fluktuierenden erneuerbaren Energieträgern bietet deren Grundlastfähigkeit und optimalere Steuerbarkeit voraussichtlich einen erheblichen Vorteil.

Das Biomasse-Institut an der Hochschule Ansbach klärt dabei im Rahmen des Teilvorhabens „Rechtliche Anforderungen an Netztransformationen“ die rechtlichen Rahmenbedingungen für verschiedene Transformationsmaßnahmen und behandelt u.a. folgende Schwerpunkte:

  • Konsequenzen und rechtliche Ausgestaltung einer dezentralisierten Wärmeeinspeisung
  • hochaufgelöste Verbrauchsdatenerfassung und Datenkommunikation im Wärmenetz
  • Möglichkeiten der Einbeziehung von Abwärme
  • Nutzung angeschlossener Gebäude als Speicher

 

Nähere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite.