Projektpartner | Universität Innsbruck, Berufliche Schule der Hansestadt Rostock, Evangelische Kirche Bayern |
Forschungsteam | Dr. Jürgen Rippel, Prof. Dr. Jochem Müller sowie Studenten der Lehrveranstaltung Marktforschung an der HS Ansbach |
Zeitraum | Ein sich selbst optimierender und iterativer Prozess – ohne fixiertes Ende |
CREA LEADERSHIP® ist ein Kompetenzmodell mit fünf Bestandteilen, die jeweils einzelnen Farben zugeordnet sind: Fachkompetenz (Blau), soziale Kompetenz (Grün), methodische Kompetenz (Rot), intuitive Kompetenz (Gelb) sowie die zentrale persönliche Kompetenz (Violett). Das Modell bringt die fünf Kompetenzen in Einklang und unterstützt die Menschen dabei ihre rationellen und emotionalen Fähigkeiten und Potentiale auszuschöpfen.
Dr. Jürgen Rippel beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit kreativen Innovationsmethoden im Marketing. Er verfügt über einschlägige Praxiserfahrung in der Marktforschung sowie im Marketing und lehrt seit 2001 an der Hochschule Ansbach. Gemeinsam mit Prof. Dr. Jochem Müller entwarf er den MBA Studiengang Kreatives Management und beide veröffentlichten 2011 das Buch CREA LEADERSHIP (externer Link).
Kontaktdaten: juergen.rippel@hs-ansbach.de
Wie lautet das Ziel Ihres Projektes?
„Wir wollten ein Kompetenzmodell erstellen, aus dem sich eine kreative Kraft entwickeln kann, um Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern. Wichtig war es uns vor allem die Eigenschaften der intuitiven Kompetenz herauszufinden und unsere Ideen und Analysen in einem Modell in Einklang zu bringen.“
Wie sind Sie vorgegangen, um dieses Ziel zu erreichen:
„Wir haben zentrale Leitgedanken vom Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung aufgegriffen. Seine Ideen wollten wir mit konkreten Eigenschaften zu den jeweiligen Kompetenzen belegen. Dafür analysierten unsere Studenten die Mitbewerber auf dem Markt und erforschten, welche persönlichen Eigenschaften bei der Talententwicklung eine Rolle spielen. Aus diesen Ergebnissen gepaart mit unseren Ideen haben wir die fünf Kompetenzen definiert und das Kompetenzmodell CREA Leadership erschafft.“
Was ist das Besondere am Projekt?
„Neben dem Integrieren der intuitiven Kompetenz in unser Modell differenzieren wir uns durch unsere Arbeitsweise von den Konkurrenten auf dem Markt. Beim CREA LEADERSHIP® Kompetenzspiel gelangen die Teilnehmer durch ungefärbte Spielkarten unvoreingenommen zu den farbigen Kompetenzen (siehe Projektinhalt) und finden so spielerisch zu ihren eigenen Stärken und Schwächen.“
Inwiefern können Kooperationspartner von CREA LEADERSHIP® profitieren?
„DieUnternehmen können versteckte oder unbekannte Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter entdecken und temporäre Projekte bewusst nach einer speziellen Kompetenzart ausrichten, um ihr Konzept möglichst effektiv umzusetzen.“
Inwiefern profitiert die Hochschule Ansbach von Ihrem Kompetenzmodell?
„Die Masterstudenten im MBA Kreatives Management nutzen CREA LEADERSHIP® in unseren Kreativräumen an der Hochschule. Durch das Kompetenzmodell konkretisieren sie vor dem Berufseinstieg ihre Stärken und Schwächen und können sich so leichter ihr persönliches Profil bilden.“
Welche Fachkompetenz bringt das Forschungsteam mit?
„Damit Kreativität entstehen kann, brauchen wir eine Polarität im Zusammenspiel von mehreren. Bei diesem Projekt ergänzen Professor Müller und ich uns besten und vereinen die verschiedenen Kompetenzen. Bei meinem Freund und Kollegen sind besonders die methodischen und die fachlichen Kompetenzen ausgeprägt. Im Vergleich dazu profitieren wir von meiner sozialen und intuitiven Kompetenz. Unsere gemeinsame Kreativität wird dann durch den harmonischen Verbund der Kompetenzen beflügelt und so entstehen unsere neuen Ideen.“
Das Interview führte Benno Krieger.
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