Im Zuge der Weiterentwicklung des Felds „Sound“ und der Digitalisierung im Medienbereich sind zahlreiche Möglichkeiten entstanden, Audioprodukte neu zu denken und zu gestalten. Das Kompetenzzentrum Sound und Interaktion (KoSI) möchte hierzu beispielhafte Modelle und Anwendungen aktiv gestalten, um so den neuen Möglichkeitsraum zu nutzen.
Zum Einen steht dabei die Frage im Vordergrund, wie neue Technologien in künstlerisch-gestalterischer Art in Installationen etwa für die Öffentlichkeit Eingang finden können, zum Anderen sollen diese neuen Technologien für Produktentwicklungen in innovativer Weise eingesetzt werden und den Menschen als hörendes und agierendes Wesen ansprechen wollen.
Neben der eigenständigen Entwicklung von klangbasierten künstlerischen und industriellen Artefakten unterstützt das KoSI Institute, Unternehmen und Organisationen in der Analyse des Audioteils von Produkten, sowie deren Weiterentwicklung und Optimierung. Im Fokus steht dabei stets der Mensch und Kunde sowie die Erfahrungen, die im Umgang mit den Neu- oder Weiterentwicklungen gemacht werden.
Aktuell:
Regelmässige Datensammlung (360 Grad immersive Audio) auf der Vogelinsel am Altmühlsee für die Erforschung des Klimawandels anhand der Untersuchung sich verändernder Soundscapes in der Natur im Rahmen des Listen(n) Projekts.
Weiterentwicklung des ILERo (Immersive Listening Experience Room) zum flexibel skalierbaren Objekt für den Einsatz in typischen Räumlichkeiten der Pflege und Rehabilitation.
Audio CI-Entwicklung: Sound-Design, AudioLogo und Audiolayout in Zusammenarbeit mit der Firma ascendo GmbH
Vergangenheit:
Wissenschaftlicher Papertrack auf der Konferenz Mensch & Computer 2019 an der Universität Hamburg: Workshop für Innovative Computerbasierte Musikinterfaces (ICMI).
Chair: Prof. Dr. Cornelius Pöpel
Website des Workshops
Entwicklung einer digitalen Audioanalyse von Sprachaufnahmen zur automatischen Einteilung in Gesprächslautstärkekategorien in Kooperation mit der Firma Synthesis Deutschland GmbH. Einsatz zur Effizienzsteigerung in der internationalen Sprachsynchronisierung von Games.
Bachelorand: Hannes Böck
IMMERSIVE SPACES | ETERNITY’S RHYTHM: Interdisziplinäres künstlerisches Gemeinschaftsprojekt mit der University of Technology, Sydney. Ausstellung im Olympic Park Sydney und in der Krypta der Ev. Kirche St. Gumbertus Ansbach.
Hinweis: Der Katalog zur Immersive Spaces-Ausstellung ist bei der Buchhandlung Seyerlein in Ansbach zu erhalten.
Paradigmen in künstlerischer Praxis und geisteswissenschaftlicher Forschung
Im Vordergrund dieses Forschungsvorhabens, welches in Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) durchgeführt wird, steht die Betrachtung von Musikprogrammiersprachen. In der künstlerischen Praxis – sowohl in der Medienkunst als auch in der zeitgenössischen Musik –stellen sie wichtige Werkzeuge zur Konzeption und Synthese von Werken dar. Als sogenannte Domain Specific Languages sind Musikprogrammiersprachen bestimmte Annahmen über die Domäne „Musik” eingeschrieben. In einem ersten Schritt sollen diese Annahmen modelltheoretisch erfasst und beschrieben werden. Die Frage, welche Konsequenzen sich aus den vorherrschenden Modellen und Vorstellungen von Musik in Musikprogrammiersprachen für das künstlerische Schaffen ergeben, soll im Anschluss diskutiert werden und durch Beispiele aus der zeitgenössischen elektronischen Musik angereichert werden. Bei der Betrachtung von Musikprogrammiersprachen soll aber auch die geisteswissenschaftliche Forschung eine Rolle spielen. Insbesondere für die historisch- kritische Musikwissenschaft stellt die Analyse elektroakustischer Musik eine besondere Herausforderung dar. Daher soll darüber nachgedacht werden, welche analytischen Mittel durch Musikprogrammiersprachen zur Verfügung gestellt werden. Dieses Forschungsvorhaben möchte daher einen Beitrag zur systematischen Beschreibung aktueller Gestaltungswerkzeuge zeitgenössischer elektronischer Musik leisten und Mittel anbieten sich elektronischer Musik analytisch zu nähern.
Betreuer:
Gefördert durch: Bayerisches Wissenschaftsforum
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