Gummibänder für die Ansbacher Kitas

|   Ansbach

Biomasse Institut unterstützt die Herstellung von Gesichtsmasken

 

Aktuell feiern alte Bettlaken und Baumwollhemden ihr Comeback für die Anfertigung von Gesichtsschutz. Und nicht nur diese – auch Gummibänder zur Befestigung sind plötzlich ein gefragtes Gut, das im Einzelhandel weitgehend vergriffen ist und online nur zu überteuerten Preisen und mit langer Lieferfrist verfügbar ist.

Nach dem Aufruf der Ansbacher Kitas nach Gummibändern hat das Biomasse Institut (BIT) der Hochschule Ansbach seine Kunststofflager leergefegt. Mit den Materialien stellen die wissenschaftlichen Mitarbeitenden Marco Schmidt und Stefanie Grunert vom Team um Prof. Dr. Hans-Achim Reimann meterweise Gummibänder für Gesichtsmasken her. Die erste Charge geht an die Ansbacher Kita Lummerland in Hennenbach.

Das BIT arbeitet derzeit mit der ALLOD Werkstoff GmbH & Co.KG aus Burgbernheim an einem Projekt: Ein gummiähnliches Material wird mit Holzmehl verarbeitet. Der mit Holz versetzte Werkstoff ist für die Anwendung noch nicht freigegeben, aber das reine Material (ein Thermoplastisches Elastomer) ist etabliert und kann zu Gummiband verarbeitet werden.

Das Lummerland stellt dank der fleißigen Helfer täglich ca. 100-150 Gesichtsmasken her und versorgte allein mit der Maskenherstellung über Ostern die Freiwillige Feuerwehr Hennenbach sowie das Gesundheitsamt Ansbach und kleinere regionale Firmen mit ca. 500 Masken.