Feierliche Eröffnung

Das Technologietransferzentrum Neustadt an der Aisch für Secure & Smart Data & Process Management öffnete am 18.10.2024 seine Türen.

Im September 2023 hatte die Bayerische Staatsregierung den Beschluss zur Gründung des Technologietransferzentrums Secure & Smart Data & Process Managment in Neustadt an der Aisch bekannt gegeben. Die finanziellen Mittel zur Einrichtung des TTZ kommen aus der Hightech Agenda Bayern (HTA). Mit dieser bundesweit einzigartigen Technologieoffensive investiert der Freistaat insgesamt rund 5,5 Milliarden Euro in die Zukunftsfähigkeit des Landes. Für die Umsetzung des TTZ Neustadt an der Aisch steuert der Freistaat Bayern 5 Millionen Euro aus Mitteln der HTA-Initiative „Hightech Transfer Bayern“ bei.

Seit der Bekanntgabe des TTZ arbeitet die Hochschule Ansbach am Aufbau des Zentrums. Am 18.10.2024 fand gemeinsam mit dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, MdL, und dem Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume, MdL, die offizielle Eröffnung der Räumlichkeiten statt.

Die Ankündigung, dass die Hochschule Ansbach in Neustadt an der Aisch ein Technologietransferzentrum für Secure & Smart Data & Process Management einrichten wird, hat schon weit im Vorfeld der offiziellen Eröffnung ein großes Interesse bei den Unternehmen, Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim geweckt. Die Neugier war so groß, dass man nicht bis zur Eröffnung warten wollte, was für ein Hochschulzentrum in Neustadt an der Aisch für den Landkreis entsteht. Vor diesem Hintergrund sah sich die Hochschule in Abstimmung mit Stadt und Landkreis in der Verantwortung, schon kurz nach der offiziellen Genehmigung der Einrichtung des TTZ durch die Bayerische Regierung und das Bayerische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Oktober 2023, eine Roadshow zur Ausgestaltung des TTZ Neustadt an der Aisch durch den Landkreis zu machen. Die Informationstermine bei der IHK-Mittelfranken, in Bad Windsheim, Markt Erlbach, Uffenheim und Scheinfeld wurden von den lokalen Unternehmen und der Öffentlichkeit sehr gut angenommen. Das Interesse an den Themen Künstliche Intelligenz, Digitalisierung & Datenmanagement, Datenschutz & IT-Sicherheit sowie Prozessmanagement war groß. Von besonderem Interesse waren die Chancen und Risiken der genannten Themen für die Unternehmen im Landkreis.

Resultat der Roadshow waren erste Kooperationsanfragen lokaler Unternehmen an das TTZ. Dies hatte zur Folge, dass schneller als geplant, Personal eingestellt werden musste, damit erste Projekte angegangen und umgesetzt werden konnten. Und das noch bevor die Räumlichkeiten, in der Wilhelmstraße 16 bezogen wurden und noch weit, bevor das TTZ offiziell feierlich eröffnet wurde. Das hatte aber den Vorteil, dass sich das TTZ noch vor Bezug der Räumlichkeiten und Eröffnung im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim etablieren konnte.

Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung stellten die Forschenden der Hochschule Ansbach gemeinsam mit Kooperationspartnerinnen und -partnern Projekte vor, die im TTZ sowie den kooperierenden Hochschuleinrichtungen, AN[ki]T und MDZ, umgesetzt wurden.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Prof. Dr.-Ing. Sascha Müller-Feuerstein, Präsident der Hochschule Ansbach, der die Gäste herzlich willkommen hieß. Anschließend folgten Ansprachen von Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, Staatsminister Markus Blume, MdL, Landrat Dr. Christian von Dobschütz sowie Klaus Meier, 1. Bürgermeister der Stadt Neustadt an der Aisch.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, freute sich über die Eröffnung des TTZ: „HighTech Booster für Mittelfranken! Mit den Technologiezentren überall im Land verknüpfen wir Wissenschaft und Wirtschaft. In Neustadt an der Aisch startet das neue TTZ Secure & Smart Data & Process Management. KI ist die Spitzentechnologie der Zukunft, und wir wollen dabei sein. Dazu gehört auch Datensicherheit – nicht als bürokratischer Datenschutz, sondern als intelligente Absicherung gegen Kriminelle und Industriespionage. Unsere TTZ sind der verlängerte Arm der Wissenschaft in die Realität. Sie bringen neue Technologien in unsere Wirtschaft, um mit ihnen auch Geld zu verdienen. Natürlich nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch im ländlichen Raum. Deshalb investieren wir mit der Hightech Agenda Bayern insgesamt 5,5 Mrd. Euro in allen Regionen Bayerns. Einen guten Start und viel Erfolg!“

Auch Wissenschaftsminister Markus Blume, MdL, zeigte sich angesichts der Inbetriebnahme begeistert: „Mega Party in AI-Town: Das neue TTZ Neustadt ist der verlängerte Arm der Hochschule Ansbach. Hier kommt KI in die Praxis. Kommune, Freistaat und die regionale Wirtschaft ziehen fest an einem Strang. Für uns ist klar: Der ländliche Raum ist Innovationsraum, denn hier schlägt das Herz des bayerischen Mittelstands. Unsere Hochschulen sind enge Innovationspartner der Unternehmen. Auch und gerade die Hochschule Ansbach: Sie konzentriert sich auf die entscheidenden Themen Wirtschaft, Technik, Medien und entwickelt sich rasant bei Start-ups und Gründungen. Das neue TTZ passt perfekt zum Profil – eine echte Premium-Hochschule in einer Region im Aufbruch!“

Den inhaltlichen Schwerpunkt der Veranstaltung bildete die Projektvorstellung der „KI-Erlebniswelt“ durch Prof. Dr. Sigurd Schacht, Wissenschaftlicher Leiter des TTZ. In seiner Präsentation zeigte er auf, wie das TTZ den Zugang zu modernen Technologien erleichtert und es ermöglicht, sich spielerisch und praxisnah mit den Potenzialen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz auseinanderzusetzen. Nach der Projektvorstellung konnten die Gäste an einem Rundgang durch das TTZ teilnehmen und die „KI-Erlebniswelt“ hautnah erfahren.

Am Nachmittag fand dann ein Tag der offenen Tür im TTZ statt, bei dem die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit hatte, die Räumlichkeiten zu erkunden und mehr über das innovative Projekt zu erfahren.