Wir möchten Sie rund um das EFRE Bayern 2021–2027-Förderprogramm „Innovationen für Klimaschutz & Effizienz – Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft” auf dem Laufenden halten. Neben unserer Website erhalten sie hier Informationen über Kooperationsprojekte & Veranstaltungen.
Das zentrale Ziel dieses Projekts besteht darin, eine detaillierte Energiebilanz für die Textilveredelungsunion GmbH aus Leutershausen zu erstellen, indem der Energieverbrauch innerhalb des Unternehmens erfasst und digital ausgewertet wird. Dieses dient nicht nur der Effizienzsteigerung, sondern auch der nachhaltigen Prozessoptimierung mit digitalen Technologien. Die Anwendung digitaler Tools zur Energiebilanzerstellung markiert einen essenziellen Schritt, um den aktuellen Energieverbrauch der Organisation auf transparente und umfassende Weise zu dokumentieren und einer eingehenden digitalen Analyse zu unterziehen. Die Analyse der Energiebilanz zielt darauf ab, potenzielle Einsparpotenziale mithilfe digitaler Werkzeuge zu identifizieren. Diese Identifikation ermöglicht es, gezielte Energieeffizienzmaßnahmen zu entwickeln, die den Energieverbrauch auf elektronischem Wege reduzieren und damit die Effizienz und Nachhaltigkeit der betrieblichen Prozesse auf digitalem Pfad optimieren.
In enger Kooperation mit der Firma Zahn Pinsel GmbH aus Bechhofen arbeitet das Innovation Lab mit dem Fokus, nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Unser Schwerpunkt liegt insbesondere auf der Erfassung und quantitativen Analyse sämtlicher CO2-Emissionsquellen. Durch präzise Datenerfassung und -bewertung streben wir danach, Umweltauswirkungen zu minimieren und die ökologische Bilanz zu verbessern. Unser primäres Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck genau zu bestimmen, klare Reduktionsziele zu definieren und wirksame Maßnahmen umzusetzen. Gemeinsam arbeiten wir daran, den Betrieb nachhaltig zu optimieren und somit zur Reduzierung von CO2-Emissionen beizutragen.
Jährlich entstehen erhebliche Mengen an Absaugspänen, die zukünftig nicht mehr thermisch behandelt, sondern funktional wiederverwertet werden sollen. In einer engen Kooperation mit der Firma Allod aus Burgbernheim wurden diverse Wood-Plastic Composites (WPC) entwickelt, indem Abfallspäne mit verschiedenen Thermoplasten kombiniert wurden. Diese WPC Materialien wurden im Rahmen des TAKE-Projekts durch den Einsatz phosphorbasierter Flammschutzmittel nachhaltig flammgeschützt. Die WPC-Materialien können je nach Anwendungsbereich unterschiedliche Härtegrade aufweisen, von einer flexiblen Leder-ähnlichen Textur bis hin zu festen Varianten, die teilweise aus biobasierten Kunststoffen hergestellt sind. Das beigefügte Holz agiert als Synergist zu den Flammschutzmitteln und erhöht damit deren Wirksamkeit. Dieses Projekt hat ein nachhaltiges Material hervorgebracht, welchen die Absaugspäne als funktionaler Füllstoff fungieren.
Die Firma Bavarian Master Compounding (BMC) gemeinsam mit dem Innovation Lab, haben eine Kooperation gestartet, um innovative Lösungen im Bereich nachhaltiger Kunststoffe zu erforschen. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, Abfallprodukte aus der Papierindustrie zu nutzen und umweltfreundliche Flammschutzmittel zu integrieren. Das Ziel ist es, herkömmliche halogenierte Stoffe durch ungiftige Alternativen zu ersetzen. Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung eines leistungsfähigen Kunststoffverbundstoffs mit Flammschutzfunktion. Zwei verschiedene Arten von Kunststoffen werden miteinander verglichen: ein biobasierter und abbaubarer Kunststoff sowie ein herkömmliches Polyolefin. Dabei wird auch die mechanische Leistungsfähigkeit der Verbundstoffe analysiert. Die Formulierung und Analyse der Materialien sind bereits im vollen Gange.
Für Standortbewertungen von Windenergieanlagen werden optische Fernerkundungsverfahren wie das Wind-Lidar verwendet. Aus den ermittelten Windgeschwindigkeiten, Windrichtungen und Turbulenzen werden Windpotenzialanalysen abgeleitet. Diese Technik hat sich aufgrund der Flexibilität und der geringeren Kosten gegenüber Windmessmasten in den vergangenen Jahren durchgesetzt. Das Messprinzip der Lidartechnik beruht auf der Annahme einer homogenen Strömung innerhalb des Messkegels. Diese Annahme ist im komplexen Ge lände nicht gegeben und führt zu einer Messprinzip bedingten Abweichung. Mit der durchgeführten Vergleichsmessung Wind-Lidar/Windmessdrohne sollen für den spezifischen Standort die Abweichungen quantifiziert werden.
Im Rahmen einer laufenden Kooperation mit der Krause Präzisions-Kokillenguss GmbH wird derzeit ein Anforderungsprofil für einen elektrisch betriebenen Schmelzofen erstellt. Das Projektziel besteht darin, einen geeigneten ölbetriebenen Schmelzofen zu identifizieren und anschließend durch einen elektrisch betriebenen Schmelzofen zu substituieren. Dieser Schmelzofen wird zur Verarbeitung besonders anspruchsvoller Aluminium-Bronze-Legierungen verwendet. Die Realisierung dieses Ziels erfolgt sowohl auf theoretischer Ebene durch die Bestimmung der physikalischen Anforderungen als auch auf praktischer Ebene durch die Analyse der laufenden Betriebsprozesse.
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