Studienüberblick

 

Wertschöpfungsmanagement befasst sich mit der Optimierung von unternehmensinternen und -übergreifenden Wertschöpfungsketten. Zugrunde liegt eine prozessorientierte, funktionsübergreifende Sichtweise, die den gesamten Leistungserstellungsprozess umfasst.

Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Automatisierung, Agile Methoden, Künstliche Intelligenz sowie Industrie 4.0 Themen sind integraler Bestandteil, um optimale Prozesse zu gestalten. Zur erfolgreichen und schnellen Umsetzung in der Praxis sind Softskills wie Agile Projektmanagementmethoden, Teamarbeit sowie Coaching und Führungskompetenzen Voraussetzung.

Eine besondere Rolle im Wertschöpfungsmanagement spielen ganzheitliche Konzepte wie Lean Management und Lean Production. Denn Wertschöpfungsverluste können sowohl in der Produktion als auch in den administrativen Bereichen auftreten. Auf die Reduzierung der Verluste in der Produktion zielt die Lehrfabrik und in den administrativen Bereichen das Lehrbüro ab.

Eine Optimierung der Wertschöpfungskette trägt zur Schonung wertvoller Ressourcen bei und sorgt für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Die Studierenden lernen hierzu Arbeitsphilosophien und methodische Konzepte wie Total Productive Management (TPM) und Kaizen kennen. Ziel für die Absolventinnen und Absolventen ist es, sich selbst und das beschäftigende Unternehmen in Richtung Operational Excellence weiterzuentwickeln.

Das innovative Studienkonzept ist vor allem für Industriemeister, Techniker und Technische Betriebswirte geeignet - auch ohne Abitur.

Wertschöpfungsmanagement: Mit Operational Excellence, Lean Management, Softskills und Zukunftsthemen als Karrierebooster Führungskompetenz aufbauen!

KurzformWSM
Studienartberufsbegleitend, gebührenpflichtig
Regelstudienzeit11 Semester*

* Bereits außerhochschulisch erworbene Kompetenzen und Fähigkeiten sowie vorliegende berufliche Praxis können angerechnet werden, sodass im Idealfall die Studiendauer nur sechs Semester beträgt!
AbschlussBachelor of Arts (B.A.)
StudienstartWintersemester
Zulassungsbeschränkungkeine
VorlesungsortHerrieden
UnterrichtsspracheDeutsch
StudiengangleitungProf. Dr. Constantin May
StudienfachberatungProf. Dr. Constantin May
Studierendenservicestudierendenservice.wsm(at)hs-ansbach.de
Informationsveranstaltungen

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08.04.2024 18:00 Uhr (Zoom)
06.05.2024 18:00 Uhr (Zoom)

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Das ist Wertschöpfungsmanagement

Wirtschaftlichen Mehrwert erzielen

Wertschöpfung bezeichnet im Lean Management-Kontext alle Tätigkeiten, die den Wert eines Produktes aus Kundensicht erhöhen. Alles wofür der Kunde nicht bereit ist zu bezahlen ist Verschwendung.

Wertschöpfungsmanagement befasst sich mit der Optimierung von unternehmensinternen und -übergreifenden Wertschöpfungsketten, mit dem Ziel, Verschwendung zu eliminieren und möglichst viel Wert für den Kunden zu schaffen. Zugrunde liegt eine prozessorientierte, funktionsübergreifende Sichtweise, die den gesamten Leistungserstellungsprozess umfasst. Eine besondere Rolle spielen dabei der ganzheitliche Operational Excellence-Ansatz sowie die Lean Management-Philosophie. Auch Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Automatisierung, Agile Methoden, Künstliche Intelligenz sowie Industrie 4.0 sind integraler Bestandteil des Studiengangs. Zur erfolgreichen und schnellen Umsetzung in der Praxis werden Softskills wie Agile Projektmanagementmethoden, Teamarbeit und besonders auch Coaching und Führungskompetenzen vermittelt.

Was ist Verschwendung?

Verschwendung sind alle Tätigkeiten, die am Produkt oder an der Dienstleistung keinen Mehrwert generieren und für die der Kunde auch nicht bereit ist, Geld zu bezahlen. Verlustjäger und Wertschöpfungsexperten konzentrieren sich hierbei auf verschiedene Schwerpunkte.

Verschwendung bzw. Wertschöpfungsverluste haben nicht nur wirtschaftliche Auswirkungen, sondern tragen beispielsweise durch überhöhten Ressourcenverbrauch, überhöhte Stoffeinträge oder unnötige Emissionen zu einer Belastung der Umwelt bei. Die Reduzierung von Wertschöpfungsverlusten ist daher sowohl aus der wirtschaftlichen als auch aus der umweltbezogenen Perspektive von ausschlaggebender Bedeutung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.

Das Ziel: Verschwendung reduzieren

Wertschöpfungsverluste können sowohl in der Produktion als auch in administrativen Bereichen auftreten. Im Studiengang Wertschöpfungsmanagement lernen Sie, diese Verluste zu identifizieren und zu beseitigen.

Zielgruppe

Um was geht es im Studiengang?

Produktivität, Qualität und Lieferzeiten sichern heute die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Beschäftigung in deutschen Industrieunternehmen. Im internationalen Wettbewerb bestehen nur die Unternehmen, die kontinuierlich an der Optimierung ihrer Wertschöpfungskette arbeiten. Besonders die mittelständischen Betriebe benötigen hierzu Fachleute, die Verluste und Verschwendung im Unternehmen identifizieren und beseitigen können. Genau dieses Wissen, das bislang nur wenige Spezialisten in Großunternehmen und bei Unternehmensberatungen besitzen, wird auf wissenschaftlicher Basis im berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wertschöpfungsmanagement an der Hochschule Ansbach verfügbar gemacht.

Studieren und Vollzeit arbeiten

Jeweils zum Wintersemester startet der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Wertschöpfungsmanagement mit dem Abschlussgrad Bachelor of Arts (B.A.). Als attraktives und zukunftsweisendes Modell der Qualifizierung kombiniert dieses Studium betriebliche Erfahrung, praktische Studienanteile im Betrieb und theoretisches Wissen. Die Studierenden arbeiten weiterhin Vollzeit und setzen zusätzlich die von der Hochschule Ansbach begleiteten Verbesserungsprojekte im Unternehmen um.

Insbesondere beruflich bereits Qualifizierten bieten sich hier Möglichkeiten, ihre Kompetenzen zukunftsorientiert auszubauen.

Was soll erreicht werden?

Der Bachelorstudiengang Wertschöpfungsmanagement vermittelt das Wissen, um Verluste und Verschwendung in der industriellen Produktion sowie in administrativen Prozessen erkennen und beseitigen zu können. Es werden der notwendige wissenschaftliche Hintergrund sowie die technologischen und administrativen Strategien und Methoden erklärt und unmittelbar praktisch angewandt. Ziel ist es, dass die mit einem solchen „Werkzeugkasten“ versehenen Absolventen das eigene Unternehmen in Richtung World Class weiterentwickeln können. Sie agieren dabei wie interne Berater und begleiten einen strukturierten Verbesserungsprozess.

Industriemeister, Techniker und Technische Betriebswirte aufgepasst!

Seit Längerem dürfen beruflich Qualifizierte an bayerischen Hochschulen studieren – dafür bietet die Hochschule Ansbach spezielle Studienkonzepte. Dieser Studiengang fördert lebenslanges Lernen und bietet eine innovative, speziell auf Industriemeister, Techniker und Technische Betriebswirte zugeschnittene Form der beruflichen Weiterbildung. Durch ihre Ausbildung und Weiterbildung bringt diese Zielgruppe so viele Kenntnisse und Fähigkeiten sowie überfachliche Qualifikationen mit, dass in der Regel die ersten drei Semester und ggf. die praktischen Studiensemester angerechnet werden können. Die Studiendauer beträgt daher häufig nur sechs Semester.

Inhalte

Inhalt und Aufbau

Das berufsbegleitende Bachelorstudium gliedert sich in 11 Semester, um berufstätigen Studierenden die Möglichkeit zu bieten, sowohl Berufstätigkeit, Studium und Familie zu verbinden.

Schaubild

Basismodule

Das Studium beinhaltet 22 Basismodule, bestehend aus fünf Pflichtmodulen und zwei Wahlpflichtmodulblöcken. Aus den Wahlpflichtmodulblöcken müssen Sie sieben auswählen. Beruflich Qualifizierten wie Meister, Techniker und Technischen Betriebswirten, die im Rahmen ihrer Ausbildung bereits Kompetenzen und Fähigkeiten erworben haben, können die Basismodule nach Prüfung ggf. angerechnet werden. Außerdem kann bei dieser Zielgruppe nach Vorlage entsprechender Nachweise auf die praktischen Studiensemester verzichtet werden. Teilnehmer ohne Anrechnungsmöglichkeiten können die Basismodule im Fernstudium über die Virtuelle Hochschule Bayern oder in vergleichbaren Einrichtungen absolvieren.

Vertiefungsmodule im Präsenzstudium

In 24 Modulen des Präsenzstudiums werden alle Aspekte des Wertschöpfungsmanagements behandelt. Die einzelnen Module sind klar strukturiert, und unterteilen sich in Grundlagen des Wertschöpfungsmanagements, Soft Skills, Operational Excellence und Lean Management Konzepte. Besonders wichtig sind auch zukunftsrelevante Kompetenzen.   

Die grundlegenden Themen führen die Teilnehmer hin zu Philosophie und Verständnis zum Thema Wertschöpfungsmanagement. Ganz besonders wichtig sind auch Softskills angefangen von Präsentationstechniken, über Changemanagement, hin zu Coaching und Führungskompetenzen. Gerade im Hinblick auf die Umsetzung der Philosophie des Wertschöpfungsmanagements, aber auch auf die Vorbereitung von Führungsverantwortung im Unternehmen müssen diese im Einklang mit den Fachkompetenzen sein.

Wesentliche Inhalte des Studiums stellen die Säulen Operational Excellence und Lean Management dar. Lean Management konzentriert sich auf die Methoden und Vorgehensweisen zur ständigen Verbesserung der betrieblichen Prozesse aus logistischer Sicht.  Hier werden Methoden wie das Wertstromdesign, SMED, Heijunka und weitere Strategien für die Administration und die Entwicklung vertieft. Die Säule Operational Excellence setzt den Schwerpunkt auf Problemlösungstechniken, vorbeugende und autonome Instandhaltung, Qualitätsmethoden bis hin zu einem ganzheitlichen Ansatz für das Unternehmen.

Die Industrie erlebt derzeit einen schnellen Wandel, deshalb sind Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Automatisierung, sowie agiles Management, künstliche Intelligenz und Industrie 4.0 von besonderer Bedeutung bei der weiteren Optimierung von Prozessen im Unternehmen. Diese Themen können sehr flexibel auf die Anforderungen in der Industrie angepasst werden.

Lehrmethodik und Präsenzphasen

Präsenzzeiten, Aufwand im Betrieb und Selbststudium

Der gesamte Studienaufwand teilt sich in drei Bereiche. Zum einen in die Präsenzzeiten, d.h. die Vorlesungen, Workshops und praktischen Übungen in der Lehrfabrik. Die Präsenzzeiten sind auf ein Minimum von ca. 20-30 % des Gesamtaufwandes reduziert, damit die Teilnehmer dem Arbeitsplatz nicht zu lange fernbleiben müssen. Daher wird auch ein Teil des Studienaufwands direkt in das Unternehmen verlagert. Konkret heißt das, dass insbesondere bei methodenorientierten Modulen die Vertiefung im Unternehmen stattfindet. In den Vorlesungsblöcken an der Hochschule werden Projektaufgaben definiert, die von den Studierenden dann im Unternehmen bearbeitet werden. Die Ergebnisse der Projekte fließen gleichzeitig in die Prüfungsleistungen ein. Der Aufwand im Unternehmen zusammen mit dem Selbststudium beträgt ca. 70 - 80 % des Gesamtaufwandes. Damit können sich die Teilnehmenden die meiste Zeit das Studium selbst einteilen und organisieren, um so auch den Verpflichtungen im beruflichen Alltag am besten gerecht zu werden.

Der Studien- bzw. Vorlesungsplan ist auch auf überregional interessierte Teilnehmer des Studiums an der Hochschule Ansbach ideal abgestimmt. Pro Semester finden drei Blockveranstaltungen (Block 1-3), in der Regel ganztags von Mittwoch bis Samstag, statt. Das bedeutet, dass pro Semester nur neun Arbeitstage und drei Samstage zzgl. eines extra Prüfungssamstags reserviert sind.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es in manchen Modulen durchaus sinnvoll ist, Präsenzveranstaltungen teilweise auch virtuell durchzuführen, um Reisezeiten und Abwesenheitszeiten vom häuslichen und betrieblichem Umfeld möglichst gering zu halten.

Zwischen den einzelnen Blöcken befinden sich die Teilnehmenden in ihren Unternehmen. In dieser Zeit beschäftigen sich die Studierenden neben ihrer beruflichen Tätigkeit mit studienspezifischen Projekten, was durch einen entsprechenden Kooperationsvertrag geregelt ist. Die Aufwände für das Selbststudium legt der Teilnehmer eigenverantwortlich fest.

Praxisnahes Lernen dank Lehrfabrik und Lehrbüro

Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Wertschöpfungsmanagement berücksichtigt die besondere Situation Berufstätiger. Das heißt konkret, dass sich die Präsenzveranstaltungen, also Vorlesungen, auf das vertretbare Minimum beschränken. Durch die Einbindung der Lehrfabrik und des Lehrbüros erleben die Studierenden eine neue Dimension des Lernens, denn dort lassen sich die theoretischen Ausbildungsinhalte sehr anschaulich und praxisnah vermitteln und erleben. Das CETPM, ein Institut an der Hochschule Ansbach, bietet mit diesen Lehrfabriken und Lehrbüros eine einzigartige Lernumgebung, in der viele Vorlesungseinheiten des Studiengangs stattfinden. Anhand realer Prozesse können Sie die vermittelten Lean-Methoden und -Werkzeuge direkt anwenden und die Effekte selbst erleben. Unsere erfahrenen Professoren und Dozenten begleiten und coachen die Studierenden intensiv in diesem Prozess.

Anschließend werden die Inhalte in umfangreichen, von der Hochschule begleiteten Studienprojekten in den kooperierenden Unternehmen vertieft und umgesetzt. Die Prüfung erfolgt unter anderem durch die Bewertung der in den Unternehmen umgesetzten Projekte und Studienarbeiten.

Campus

Das CETPM in Herrieden, ein Institut an der Hochschule Ansbach, bietet mit seinen Lehrfabriken und Lehrbüros eine einzigartige Lernumgebung. Die Lehrfabrik ist ein innovatives Weiterbildungszentrum, in dem die wichtigsten Methoden und Werkzeuge im Umfeld von Operational Excellence demonstriert, gelehrt und trainiert werden. Sie lernen in der Lehrfabrik aktuelle Methoden und Werkzeuge kennen, um die gesamte Fertigung zum Weltklasseformat zu bringen. Die Lehrfabrik beschränkt sich dabei nicht nur auf Montageprozesse, sondern bildet die komplette Wertschöpfungskette eines Unternehmens ab.

Lehrfabrik

Warum die Einbindung der Lehrfabrik und der Industrieunternehmen?

Die Philosophie des Wertschöpfungsmanagements erfordert ein gesamtheitliches Verständnis über die Zusammenhänge der betriebsinternen und -übergreifenden Unternehmensprozesse. Um die komplexen Abläufe zu verstehen und damit die Verschwendungen und Verluste in allen Bereichen des Unternehmens zu erkennen, ist neben den theoretischen Grundlagen die Vertiefung und Umsetzung in der Praxis ein wesentlicher Bestandteil unseres speziellen Studiengangs. Die Lehrfabrik der Hochschule Ansbach bietet das geeignete Umfeld und die erforderliche Kompetenz, um die Methoden systematisch und praxisnah zu erlernen. Erprobt wird dieses Wissen dann sofort im eigenen Unternehmen in der Praxis – zum Nutzen für Studierende und Unternehmen.

Auf einen Blick: Die Lehrfabrik der Hochschule bietet speziell für diesen Studiengang
  • einen umfassenden Ansatz von Operational Excellence und Office Excellence (Integration von Lean, TPM, Kaizen und Six Sigma),
  • eine durchgängige Betrachtung der kompletten Wertschöpfungskette mit echten Maschinen und Produkten bzw. im Büro ein realistisches administratives Umfeld,
  • die komplette Transformation eines schlecht organisierten zu einem vorbildlichen Unternehmen, bei dem die Studierenden alle Maßnahmen selbständig umsetzen müssen,
  • die Betreuung und Begleitung der Studierenden bei der Umsetzung der Projekte im eigenen Unternehmen.
Die Lehrfabrik: Die Fertigung optimieren

Die Lehrfabrik ist ein innovatives Weiterbildungszentrum, in dem die wichtigsten Methoden und Werkzeuge im Umfeld von Operational Excellence demonstriert, gelehrt und trainiert werden. So wie eine Lehrwerkstatt technisches Rüstzeug vermittelt, lernen Sie in der Lehrfabrik aktuelle Methoden und Werkzeuge, um die gesamte Fertigung zum Weltklasseformat zu bringen. Die Lehrfabrik beschränkt sich nicht nur auf Montageprozesse, sondern bildet die komplette Wertschöpfungskette eines Unternehmens ab – vom Rohmaterial mit Wareneingangsprüfung bis zum Versandprozess. An realen Maschinen werden variantenreiche Produkte für Kunden produziert.

Typische, in zahlreichen Unternehmen vorhandene Produktionsstrukturen sind in Form realer Maschinen und funktionierender Arbeitsplätze aufgebaut, sodass die Teilnehmer sich sofort mit der Umgebung identifizieren können.

Das Lehrbüro: Die Administration optimieren

Analog zu unserer Lehrfabrik werden im Lehrbüro die wichtigsten Ansätze und Methoden geschult, um Operational Excellence im administrativen Bereich (Office Excellence) zu erreichen. In einem realen Büroumfeld ist ein kompletter Auftragsabwicklungsprozess eines Unternehmens abgebildet: von der Bestellung der Kunden bis hin zum Versand der Ware und Rechnung. An diesem exemplarischen Geschäftsprozess wenden die Teilnehmer ihre erlernten theoretischen Kenntnisse an. Lernziel ist dabei, Verluste und Verschwendung in administrativen Bereichen erkennen und nachhaltig beseitigen zu können. Durch diese realistische Umgebung wird im Lehrbüro ein sehr großer Lerneffekt erzielt.

Kooperation

Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschule

Wie bereits erwähnt, erfolgt der berufsbegleitende Studiengang Wertschöpfungsmanagement in enger Kooperation mit den Industriepartnern. Hierbei handelt es sich in der Regel um die Unternehmen, bei denen die Studierenden während des Studiums beschäftigt sind.

Unser Studienkonzept beruht auf drei Erfolgsrezepten: Zum einen auf der theoretischen Wissensvermittlung durch erfahrene Professoren und Dozenten im Rahmen der Präsenzzeiten an der Hochschule und in der Lehrfabrik des CETPM. Weiterhin ergänzen die Studierenden ihr Wissen durch entsprechende Selbststudienzeiten, unterstützt durch E-Learning-Inhalte. Ein ganz wesentlicher Baustein des Studiengangs ist die Einbindung der Industrieunternehmen, denn dort werden entsprechende Studienprojekte zur Vertiefung der Wissensinhalte durchgeführt. Diese Projekte werden themenbezogen mit den Unternehmen abgestimmt und von den Studierenden vor Ort durchgeführt.

Um einen erfolgreichen Studienabschluss für die Absolventen sicherzustellen und einen schnellen und dauerhaften Nutzen für die Industriepartner zu gewährleisten, schließt die Hochschule vor Beginn des Studiums einen entsprechenden Kooperationsvertrag mit den beteiligten Unternehmen ab.

Kooperationsvereinbarung

Nutzen für Industrieunternehmen

Schneller Transfer von Philosophie und wissenschaftlichen Methoden für Operational Exzellenz

Das berufsbegleitende Studium Wertschöpfungsmanagement ist sehr praxisorientiert aufgebaut.

Ein Teil des Studiums wird in Ihr Unternehmen verlagert. Studierende - Ihre Mitarbeiter - haben die Aufgabe, ihr angeeignetes akademisches Fachwissen im eigenen Unternehmen zu vertiefen. Das geschieht in Form von Projektaufgaben, die sie im gewohnten Arbeitsumfeld in Ihrem Betrieb durchführen. Die Ergebnisse werden in neutraler Form als Prüfungsleistung bewertet und bedeuten Prüfungsleistung für den Studierenden. Sie als Unternehmen können sofort von den Projektergebnissen profitieren, indem Ihre Abläufe optimiert werden. Produktivität, Qualität und Durchlaufzeit werden gleichzeitig verbessert.

Aufbau von dauerhaftem Fachwissen, durch die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter

Die umfangreiche und komplette Ausbildung zum Bachelor Wertschöpfungsmanagement Ihrer eigenen Mitarbeiter hat den entscheidenden Vorteil, dass die erlangten Kompetenzen für das Unternehmen dauerhaft zur Verfügung stehen. Ihre zukünftigen Bachelor of Arts Wertschöpfungsmanagement verstehen nicht nur Methoden zur Optimierung der Abläufe im Unternehmen umzusetzen, sondern bekommen ein breites Wissen über die Zusammenhänge von Methoden und Philosophie von Lean Management und Operational Exzellenz. Zusätzlich kennen Ihre ausgebildeten Mitarbeiter die erforderlichen Softskills, um die gesamte Philosophie im Unternehmen umzusetzen. Dieses Wissen steht Ihnen im Vergleich zu zugekaufter Beratungsleistung dauerhaft zur Verfügung.

Aufbau von Fachwissen zur Einführung von Operational Exzellenz für das gesamte Unternehmen

Abhängig von der Größe Ihres Unternehmens ist es vorteilhaft, Ihre besten Mitarbeiter an den verschiedenen Stellen gleichzeitig oder in geringem Maße zeitlich versetzt zum Bachelor of Arts Wertschöpfungsmanagement auszubilden. Einführung und Umsetzung von Lean und Operational Exzellenz ist keine Aufgabe für einzelne Mitarbeiter. Der Erfolg liegt im Team. Mitarbeiter und Führungskräfte, die sich als Team verstehen und auf Augenhöhe Themen diskutieren und angehen, bringen Ihr Unternehmen schneller voran.

Nutzung von unternehmens- und branchenübergreifenden Netzwerken durch das Studium

Ihre Mitarbeiter lernen während des mindestens dreijährigen Studiums Ihre Studienkollegen aus verschiedenen Branchen und Unternehmen kennen, und nutzen in der Regel diese Verbindungen auch zum Austausch von Themen und Herausforderungen im eigenen Unternehmen. Nicht selten sind durch die entstandenen Netzwerke Lösungen für spezielle Aufgaben im Unternehmen durch branchenübergreifende Sichtweisen gelöst worden.

Zugangsvoraussetzungen

Wer kann sich für den Studiengang Wertschöpfungsmanagement anmelden?

Die Zugangsvoraussetzungen für den Studiengang Wertschöpfungsmanagement richten sich nach Art. 43 und 45 des Bayerischen Hochschulgesetzes.

Normalerweise müssen alle Bewerber entweder die Hochschulreife oder die Fachhochschulreife nachweisen. Mittlerweile ermöglicht das Bayerische Hochschulgesetz auch das Studium für besonders qualifizierte Berufstätige, die eine Fortbildungsprüfung z. B. als Industriemeister, Techniker oder Betriebswirt absolviert oder mehrjährige berufliche Praxis im Ausbildungsberuf haben. Gerade auf diese Zielgruppe ist der praxisbezogene Studiengang Wertschöpfungsmanagement ausgerichtet.

Eine zusätzliche Voraussetzung sind die praktischen Komponenten. Sie werden zusätzlich zur Hochschulzugangsberechtigung durch den Nachweis einer gewerblich-technischen oder kaufmännischen Ausbildung erbracht.

Bewerbungstermine

Wintersemester

Die Bewerbung ist vom 2. Mai bis 15. Juli möglich. Der Bewerbungszeitraum kann verlängert werden. Beginn des Studiums ist der 1. Oktober.

Es stehen maximal 15 Studienplätze zur Verfügung.

Kosten und Förderung

Finanzierung des Studienganges

Für die besondere Form des Studienganges entstehen der Hochschule Kosten, die über die staatliche Förderung des regulären Lehrbetriebes hinausgehen (z. B. besondere Lehrmittel, Betrieb der Lehrfabrik, Arbeitsmittel, Lehraufträge usw.). Deshalb wird pro Semester eine Studiengebühr von 2.490,- € zzgl. 67 € Studierendenwerksbeitrag erhoben, die vom Studierenden oder vom Industriepartner zu entrichten sind.

Eine eventuelle Kostenbeteiligung oder die Arbeitszeitregelung während des Studiums werden direkt zwischen dem Industriepartner und dem Studierenden geregelt.

Zahlweise

Die Studiengebühren sind vor der Immatrikulation oder der Anmeldung zum Weiterstudium (Rückmeldung) in einer Summe fällig. Auf Antrag ist auch eine monatliche Zahlung möglich. Die Gebühr für die Ratenzahlung beträgt 50 € und ist mit der letzten Rate fällig (siehe Gebühren- und Entgeltsatzung).

Hinweise für den Studierenden zur Förderung

Die Studiengebühren können, bei Vorliegen der Voraussetzungen, als Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden. Dazu zählen auch Arbeitsmaterial, Fachliteratur, Fahrten zur Hochschule etc.

Förderung und Stipendien

Akkreditierung


Wertschöpfungsmanagement ist durch das Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-Institut ACQUIN  begutachtet.

Die Akkreditierung und Bewertung durch den AKKREDITIERUNGSRAT können Sie in der Akkreditierungsdatenbank einsehen (hier klicken).

Stimmen unserer Studierenden

Susanne Materna-Ruffershöfer

Susanne Materna-Ruffershöfer
Robert Bosch GmbH

"Ich bereue es keineswegs, mich für diesen Studiengang entschieden zu haben. Aufgrund der Erfahrungen im Wintersemester ist es durchaus angebracht zu sagen, dass die Inhalte absolut realitätsnah aufgebaut sind und diese auch durch die super Dozenten vermittelt werden. Wenn auch die weiteren Semester auf diesem Niveau bleiben - super Sache.

Meine Sicht auf diesen Studiengang:

  • Inhaltlich absolut top
  • sofortige Umsetzung im Berufsalltag möglich
  • Thema Verlust und Verschwendung wird absolut verinnerlicht
  • Kulturwandel wird zur Lebensaufgabe"

Klaus Schell

Klaus Schell
Technischer Leiter
Heinlein Plastik GmbH

"Wichtig für mich ist es, Familie, Beruf und das berufsbegleitende Studium zusammen zu verbinden. Der inhaltliche Aufbau des Studiums hat mich von Anfang an überzeugt.  Die Auswahl der Themen gepaart mit Top-Dozenten und der hohe Praxisbezug lassen keine Wünsche offen."

Martin Schnurbusch

Martin Schnurbusch
Leiter Produktion
Wilhelm Schumacher GmbH

"Ich habe mittlerweile eine mehr als 20 Jahre andauernde Führungserfahrung in einem bzw. bei mehreren Automobilzulieferbetrieben. Das Thema Wertschöpfung ist somit nicht neu für mich.

Die Gliederung der Themen der einzelnen Semester hat mich sofort überzeugt und den Willen hervorgerufen, Wertschöpfungsmanagement studieren zu wollen.

Die Erwartungen an diesen Studiengang meinerseits waren sehr hoch. Am Ende der ersten Semester kann ich nur bestätigen, dass meine Erwartung übertroffen wurde.

Die Auswahl der Dozenten ist sehr gut getroffen, da ein hoher Praxisbezug vorhanden ist. Die Motivation neben einem Vollzeit-Job diese zusätzliche Belastung aufzunehmen ist nach wie vor bei mir gegeben.

Ich bedauere sehr, dass es diesen Studiengang nicht schon früher gegeben hat!  Im Alter von 47 Jahren ist es sicherlich nicht mehr ganz so einfach.“

Michael Voichtleitner

Michael Voichtleitner
Produktionsleiter
Dräxlmaier Produktion & Logistik GmbH

"Ich bin einer der Pioniere, welche am Mittwoch letzter Woche den Studiengang Wertschöpfungsmanagement angetreten haben. Bereits bei der Einführungsveranstaltung konnte man den Worten der Vortragenden deutlich entnehmen, welches Engagement das Durchsetzen des Studiengangs verlangt hat. Das ist auch der Grund, warum ich Ihnen schreibe, denn ich möchte mich herzlichst bei Ihnen und all Ihren Mitstreitern bedanken mir - und ich denke auch im Namen der anderen 13 Teilnehmer sprechen zu können - dies ermöglicht zu haben.

Für mich persönlich fühlt es sich unglaublich intensiv an, dabei zu sein! Es ist ein Gefühl von Stolz, von angekommen sein und von einen richtigen Schritt im Leben eingeleitet zu haben, auf den ich lange gewartet habe.

Die ersten Tage waren von tollen Dozenten geleitet und wir Studierende haben uns sehr, sehr wohl gefühlt. Ich denke, wenn ich Ihnen sage, dass ich mich sogar am Samstag um 16 Uhr noch begeistert gefühlt habe, dann können Sie sich in etwa ein Bild meiner Gefühle machen.

Mir war es einfach ein Bedürfnis Ihnen diese Zeilen der Dankbarkeit zu schreiben und gerne geben Sie den Dank an alle weiter, die tatkräftig unterstützt haben, Hinkelsteine aus dem Weg zu räumen und neue Denkweisen und Ansätze lebenslangen Lernens auf die richtige Spur zu setzen.

Herzlichen Dank." 

Martin Wolf

Martin Wolf
Leiter Zentrale Vorfertigung
DEHN SE

"Im Studium liegt der Fokus nicht nur auf der Vermittlung von Wissen, sondern stark auf der Förderung von Handeln und der praktischen Umsetzung des Gelernten.

Ich konnte bereits zahlreiche Inhalte erfolgreich im Betrieb anwenden und umsetzen. Meiner Ansicht nach bietet dieser Studiengang einen der höchsten Grade an Praxisbezug, was meine Entscheidung dafür weiter festigte.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Leiter Vorfertigung mit zwei kleinen Kindern war meine größte Herausforderung. Doch mit Unterstützung von Familie und Unternehmen, wie ich sie erfahren habe, ist es mit etwas zusätzlicher Organisation gut machbar.

Durch das Studium wurde meine bisherige Denkweise weiter gestärkt und ich habe zusätzlich den für mich erforderlichen Hintergrund sowie die entsprechenden Methoden erlernt.

Um langfristig wettbewerbsfähig zu sein und innovative Maßstäbe in der Produktion zu setzen, sind die Inhalte dieses Studiengangs unerlässlich. In einem Unternehmen, das auf Wachstum ausgerichtet ist und eine entsprechende Strategie verfolgt, bietet sich stets die Gelegenheit, sein Können durch Tun unter Beweis zu stellen."

Personen

Prof. Dr. Constantin May – Professor Wertschöpfungsmanagement (WSM) / Vorsitzender Prüfungskommission Wertschöpfungsmanagement (WSM)

Prof. Dr. Constantin May

Professor Wertschöpfungsmanagement (WSM) / Vorsitzender Prüfungskommission Wertschöpfungsmanagement (WSM)

0981 4877-230 50.3.18 nach Vereinbarung per E-Mail vCard

Prof. Dr. Constantin May

Prof. Dr. Constantin May – Professor Wertschöpfungsmanagement (WSM) / Vorsitzender Prüfungskommission Wertschöpfungsmanagement (WSM)

Professor Wertschöpfungsmanagement (WSM) / Vorsitzender Prüfungskommission Wertschöpfungsmanagement (WSM)

Funktionen:

  • Professor Betriebswirtschaft (BW)
  • Professor Wertschöpfungsmanagement (WSM)
  • Vorsitzender Prüfungskommission Wertschöpfungsmanagement (WSM)
  • Vorsitzender des Senats und stellvertretender Vorsitzender des Hochschulrats
  • Mitglied Fakultätsrat Wirtschaft
  • Gründer und Academic Director Hochschulinstitut CETPM

Lehrgebiete:

  • Schwerpunkt Produktionsmanagement und Logistik
  • Projektmanagement

Weiterführende Informationen:

Nicole Guggenberger – Studiengangsassistentin Wertschöpfungsmanagement (WSM)

Nicole Guggenberger

Studiengangsassistentin Wertschöpfungsmanagement (WSM)

0981 4877-124 BHS 3.05 (Brauhausstraße 15, 91522 Ansbach) vCard

Nicole Guggenberger

Nicole Guggenberger – Studiengangsassistentin Wertschöpfungsmanagement (WSM)

Studiengangsassistentin Wertschöpfungsmanagement (WSM)

Funktionen:

  • Studiengangsassistentin Leadership (LEA)
  • Studiengangsassistentin Wertschöpfungsmanagement (WSM)

Ralph-Peter Kappestein

Ralph-Peter Kappestein – Leiter Studierendenservice der School of Business and Technology (SBT)

Leiter Studierendenservice der School of Business and Technology (SBT)

Funktionen:

  • Leiter Studierendenservice der School of Business and Technology (SBT)
Frank-Andre Schlipp – Geschäftsführer der School of Business and Technology (SBT)

Frank-Andre Schlipp

Geschäftsführer der School of Business and Technology (SBT)

0981 4877-160 BHS 3.04, Brauhausstraße 15, 91522 Ansbach nach Vereinbarung vCard

Frank-Andre Schlipp

Frank-Andre Schlipp – Geschäftsführer der School of Business and Technology (SBT)

Geschäftsführer der School of Business and Technology (SBT)

Funktionen:

  • Geschäftsführer der School of Business and Technology (SBT)