Digitales Energiemanagement

Zahn Pinsel GmbH

Die Zahn Pinsel GmbH ist auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von hochwertigen Pinseln für vielfältige Anwendungsgebiete wie Künstlerbedarf, Hobby, Kosmetik, Rasur, Handwerk und technische Zwecke spezialisiert. Das herausragende Merkmal besteht darin, dass höchster Wert auf die Erfüllung der individuellen Kundenbedürfnisse liegt.

Darüber hinaus engagiert sich die Zahn Pinsel GmbH aktiv für umweltschonende Materialien und nachhaltige Produktionsverfahren, um Verantwortung für die Umwelt wahrzunehmen und nachhaltige Herstellungspraktiken zu fördern.

Das vorrangige Ziel dieses Partnerschaftsprojekts besteht darin, die CO2-Emissionen des Unternehmens smart zu erfassen und mithilfe von digitalen Analysewerkzeugen auszuwerten, damit Umwelteinflüsse minimiert werden können. Als Partner ist das TAKE mit seinen digitalen Energiemanagementkompetenzen bestrebt, den CO2-Fußabdruck elektronisch zu quantifizieren, konkrete Reduktionsziele festzulegen und effektive Maßnahmen mithilfe rechnergestützter Instrumente zu ergreifen, um die CO2-Bilanz zu verbessern. Diese gemeinsamen Bemühungen werden es ermöglichen, den Geschäftsbetrieb durch die Anwendung digitaler Tools nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten.

TVU Textilveredlungsunion GmbH

Die TVU Textilveredlungsunion GmbH mit Sitz in Leutershausen, in der Nähe von Ansbach, hat sich als ein führender Akteur in der Textilindustrie etabliert und ist ein verlässlicher Partner für international renommierte Webereien, Strickereien und Hersteller technischer sowie medizinischer Textilien. Als eines der bedeutendsten europäischen Unternehmen im Bereich der Garnveredelung und des Garnhandels ist die TVU ein wichtiger Akteur in der Branche.

Die TVU Textilveredlungsunion GmbH setzt sich darüber hinaus aktiv für die Förderung nachhaltiger Garne und Stoffe ein. Ein weiterer Schwerpunkt des Engagements liegt auf der Umsetzung umweltfreundlicher Produktionsverfahren und der bevorzugten Verwendung nachhaltiger Materialien.

Das zentrale Ziel dieses Projekts besteht darin, eine detaillierte Energiebilanz für die Textilveredelungsunion GmbH zu erstellen, indem der Energieverbrauch innerhalb des Unternehmens erfasst und digital ausgewertet wird. Dies dient nicht nur der Effizienzsteigerung, sondern auch der nachhaltigen Prozessoptimierung mit digitalen Technologien. Die Anwendung digitaler Tools zur Energiebilanzerstellung markiert einen essenziellen Schritt, um den aktuellen Energieverbrauch der Organisation auf transparente und umfassende Weise zu dokumentieren und einer eingehenden digitalen Analyse zu unterziehen.

Die Analyse der Energiebilanz zielt darauf ab, potenzielle Einsparpotenziale mithilfe digitaler Werkzeuge zu identifizieren. Diese Identifikation ermöglicht es, gezielte Energieeffizienzmaßnahmen zu entwickeln, die den Energieverbrauch auf elektronischem Wege reduzieren und damit die Effizienz und Nachhaltigkeit der betrieblichen Prozesse auf digitalem Pfad optimieren.

Digitale Messtechniken und intelligente Sensorik spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn sogenannte Smart Grids – intelligente Stromnetze – können sehr schnell auf Änderungen im Stromangebot oder in der Stromnachfrage reagieren. Die Smart Grids gleichen somit die Schwankungen der erneuerbaren Energien aus.

Simulationsbasierte Energieeffizienz

Entwicklung eines Prüfstandes zur Leistungsmessung eines Heißgetränkeautomaten für die Sielaff GmbH & Co. KG Automatenbau

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Automatenbauer Sielaff GmbH & Co. KG Automatenbau aus Herrieden wurde an der Hochschule Ansbach ein Prüfstand entwickelt, der die Erfassung des Leistungsbedarfs eines Heißgetränkeautomaten ermöglicht. Dieser Prüfstand ermöglicht sowohl die Messung des Gesamtleistungsbedarfs des Automaten als auch die Messung des Leistungsbedarfs einzelner Bauteile und die Messung der Wassertemperaturen in unterschiedlichen Produktionsschritten.  Folglich kann der Energiebedarf des Automaten in verschiedenen Betriebsszenarien nicht nur ermittelt, sondern auch einzelnen Komponenten zugeordnet und in Bezug auf die Wassertemperatur betrachtet werden. Aufgrund dessen konnte mit Hilfe dieser Messdaten eine zielgerichtete Optimierung des Leistungsbedarfs des Heißgetränkeautomaten durchgeführt werden.

Vergleichsmessung zwischen einem Wind Lidar und einer Windmessdrohne

Für Standortbewertungen von Windenergieanlagen werden optische Fernerkundungsverfahren wie das Wind-Lidar verwendet. Aus den ermittelten Windgeschwindigkeiten, Windrichtungen und Turbulenzen werden Windpotenzialanalysen abgeleitet. Diese Technik hat sich aufgrund der Flexibilität und der geringeren Kosten gegenüber  Windmessmasten in den vergangenen Jahren durchgesetzt. Das Messprinzip der Lidartechnik beruht auf der   Annahme einer homogenen Strömung innerhalb des Messkegels. Diese Annahme ist im komplexen Gelände nicht gegeben und führt zu einer Messprinzip bedingten Abweichung. Mit der durchgeführten Vergleichsmessung Wind-Lidar/Windmessdrohne sollen für den  spezifischen Standort die Abweichungen quantifiziert werden.

Ressourceneffiziente Materialentwicklung

Entwicklung nachhaltiger Kunststoff-Holzcompounds (WPC) mit Brandschutzmaßnahmen

Jährlich entstehen erhebliche Mengen an Absaugspänen, die zukünftig nicht mehr thermisch behandelt, sondern funktional wiederverwertet werden sollen. In einer engen Kooperation mit der Firma Allod aus Burgbernheim wurden diverse Wood-Plastic Composites (WPC) entwickelt, indem Abfallspäne mit verschiedenen Thermoplasten kombiniert wurden. Diese WPC-Materialien wurden im Rahmen des TAKE-Projekts durch den Einsatz phosphorbasierter Flammschutzmittel nachhaltig flammgeschützt. Die WPC-Materialien können je nach Anwendungsbereich unterschiedliche Härtegrade aufweisen, von einer flexiblen Leder-ähnlichen Textur bis hin zu festen Varianten, die teilweise aus biobasierten Kunststoffen hergestellt sind. Das beigefügte Holz agiert als Synergist zu den Flammschutzmitteln und erhöht damit deren Wirksamkeit. Dieses Projekt hat ein nachhaltiges Material hervorgebracht, welchen die Absaugspäne als funktionaler Füllstoff fungieren.

Nachhaltige Optimierung von Kunststoffen
BM Compounding

Das geplante Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Flammschutzperformance und mechanischen Eigenschaften von rohölbasiertem Polypropylen (PP) im Vergleich zu biobasiertem, abbaubarem Polylactid (PLA) zu analysieren. Ein entscheidender Schwerpunkt liegt auf der Integration nachhaltiger Füllstoffe, um Synergien mit abbaubaren Flammschutzmitteln zu kreieren. Nach der Herstellung verschiedener Compounds beider Kunststoffe und der Zugabe von Flammschutzmitteln sollen standardisierte Tests zur Bestimmung der Flammschutz- und mechanischen Eigenschaften durchgeführt werden. Ein innovativer Füllstoff aus dem Abfallstrom der Industrie wird hierbei hinzugezogen, um die Perfomance der Compounds zu verbessern. Der Projektbeginn im Sommer 2023 markiert den Startpunkt für diese vielversprechende Untersuchung, die nicht nur auf die Optimierung von Kunststoffeigenschaften abzielt, sondern auch auf eine umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung.